von Prof » Do 18. Sep 2014, 14:48
Es gibt noch einen ganz einfachen Trick:
Die Stimmen stehen in C, die Musik ist jedoch in D-Dur. Spielt das doch naturhornmäßig.
wie denn ? Lest den musikalischen Text einfach in Es (einen Ganzton tiefer), spielt aber
mit dem D-Naturhorn oder auf der F-Seite mit dem 3.Ventil. Wenn Ihr die Quart (Naturtöne
g - c1 oder g1 - c2) gefunden habt, müßt Ihr Euch einfach in die Tonart reinhören
Für die damalige Zeit war es einfacher, alles klingend zu schreiben. Die Hornisten wußten
schon, wie man das "ganz einfach" bewältigte. Einfach ein paar Mal probieren, dann läuft es.
Und umschreiben ? Ist das denn so schwer ? Ein Blatt Notenpapier oder zwei Blätter sollte
man schon auftreiben können. Dann schreibt man den "einfachen" Text - einfach vom
Notenvorrat her, einfach betreffend zusätzliche Vorzeichen, einfach vom Rhythmus - .
Alle fis, cis und gis könnt Ihr Euch auch sparen, wenn Ihr 3 Kreuze voransetzt. Das ist nämlich
dann kingend D-Dur auf dem F-Horn. Und eine Quarte tiefer setzen ? Ist das so viel Arbeit ?
Das hätte auch den Vorteil, daß man dann den Notentext bereits "intus" hat und nicht über
eine unerwartete Note stolpert. Wir haben das früher immer so gemacht, als es noch keinen
Kopierer oder gar das Internet gab. Dafür haben wir diese Stücke noch immer drauf.