von Prof » Di 13. Mai 2014, 08:49
Schreib Dir doch einmal die Naturtonreihe auf ein Stück Notenpapier z.B.
im 4/4 Takt und in ganzen Noten:
C - c - g - c1 (= erste Hilfslinie unter dem Zeilensystem) - e1 - g1 - b-1(etwas tief) - c2 - d2 - e2 - f2 (etwas hoch) - g2 -
a2 (etwas tief) - b2 - h2 - c3.
dann schreibst Du in die nächste Zeile alles um einen Halbton tiefer, eben alles mit dem 2.Ventil,
dann folgt darunter alles um einen Ganzton tiefer, eben alles mit dem 1.Ventil
dann alles um eine kleine Terz vertieft, also mit dem 3.Ventil
und gleich eine große Terz vertieft, mit 2.& 3.Ventil
es folgt alles eine Quart tiefer, mit 1. & 3.Ventil
und um einen Tritonus vertieft (drei Ganztöne), mit 1.& 2. & 3.Ventil
Das gleiche wende dann beim B-Horn an.
Damit findest Du "eigenexperimentell" jede Menge zusammenpassender Griffe. Aus dieser Menge kannst Du
leicht passende Hilfsgriffe herausfinden.
Aber: wozu soll denn das wirklich gut sein, außer für extrem schnelle Passagen und besonders gutes Treffen
und Ausnützen vorteilhafter besser sitzender oder klingender Töne ?
Es ist doch besser, die eigene Spielweise darauf zu konzentrieren, die von der Natur gegebenen Töne richtig
anzublasen, d.h. in der echten Höhe. Dazu kann auch die Hand im Schallbecher durch korrekte Haltung und
eventuelle geringfügige Korrektur nach unten oder oben beitragen.
Bei der eigenen Suche ergibt sich der Vorteil, daß dann die gefundenen "Griffe" (im Kopf) sitzen.