Einhorn hat geschrieben:Spiele bei einer sehr guten Oberstufen (max. Kunststufen) -Dorfkapelle als 1. Hornist. Die meist gespielte Literatur in unserer Kapelle sind moderne Stücke, Filmmusiken aber auch Konzertmärsche, Polkas und Walzer. Aufgrund meiner Stimme (1. Horn) ist der "Hauptgeforderte" Spielbereich so zwischen g1 und a2.
Da ich in einer ähnlich Situation bin und auch viel gesucht habe, antworte ich mal ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich denke Du bist etwas besser bei Ansatz wie ich, aber viele der hier aktiven scheinen nochmals auf einem anderen Level zu diskutieren, was aber bei einigen Fragen gar kontraproduktiv sein kann.
Einhorn hat geschrieben:Spielte sehr lange auf einem Single-F-Horn (Yamaha) und lernte später auf ein Doppelhorn um.
Mein Tonumfang: "Kontra b" bis zu einem "c3" - wobei sich der Wohlfühlbereich, der auch relativ sauber getroffen und intoniert werden kann, dann doch ein wenig einengt
Ich spiele überdurchschnittlich viel auf der F-Hornseite und nutze das B horn sehr oft, wie vom Prof propagiert, als Turboschalter und damit es da einen Effekt gibt, muss man halt recht viel F Horn spielen ...
Wie sieht das bei Dir aus?
Einhorn hat geschrieben:Das derzeitige Instrument (Alex 103) das ich nutze, ist geliehen und bereitet mir perönlich auch nicht die gewünschte Freude und Befriedigung.
Das Alexander 103 ist sicher ein tolles Instrument (neben vielen anderen!!!) für einen Profi, der es als tägliches Arbeitsgerät verwendet, auch die nötigen Qualitäten von Ausdauer
und Ansatz mitbringt,
aber für einen Amateur (wie mich) nicht ideal
Das sagen auch fast alle 103er Profis.
Einhorn hat geschrieben: (Im Forum wurde schon diskutiert, dass die "Mittelklasse" Modelle leichter ansprechen!?)
Es gibt wohl wenig Hörner mit mehr Widerstand als das 103...
Einhorn hat geschrieben:Bin daher auf der Suche nach einem "neuen" / oder gebrauchten Doppelhorn, das ca. EUR 5500 (+10%) kosten kann und meinen Anforderungen entgegenkommt.
Es wurden hier schon viele Profimodelle diskutiert, aber wenige für den Amateurbereich. Folgende Modelle, von denen ich glaube, dass sie "passen", wurden schon mehr oder weniger ausführlich beschrieben:
gerade weil auch gebraucht in Frage kommt, gibt es wohl keinerlei Limits in der Instrumentenwahl, was es nicht einfacher macht.
Einhorn hat geschrieben:Alexander 503,
keine Erfahrung
Einhorn hat geschrieben:Cornford 23,
keine Erfahrung
Einhorn hat geschrieben:Dieter Otto 166,
keine Erfahrung
Einhorn hat geschrieben:Yamaha 567,
joah... habe ich als gebrauchte Option probiert, hat mich nicht überzeugt - auch im Hinblick auf den "leichten Abgang"
Einhorn hat geschrieben:Holton 801 -
da muß ein Schreibfehler sein... das gibt es nicht.
Einhorn hat geschrieben:Wären das für mich ideale Modelle, oder liege ich hier ganz daneben bzw. gibt
es bessere Alternativen / welches von diesen ist zu bevorzugen?
Wo kann man diese dann auch testen?
zuerst: bei mir ist es ein gebrauchtes Holton Farkas 281 geworden. geht sehr schön leicht, aber durch den extrem weiten Schall, habe ich das Forum gut mit Fragen gelöchert, denn die Stimmung war schwer in den Griff zu bekommen. Aber das ist auch das Holton mit dem weitesten Schall - bei den anderen Modellen ist der Schall enger (immernoch weit) und damit das Proble mit der Stimmung nicht ganz so arg.
Ich bin ausserdem ein Fan des Finke Brendan (liegt neu etwas überm Budget, aber vielleicht kann er bei einem Vorführmodell was machen?) - das ist ein K-Modell, stimmt gut und geht unglaublich leicht ab - in der Höhe ist die F Hornseite sogar fast leichter (beim kurzen Anspielen und natürlich auf dem einzelnen Modell), als die sehr gute und leichte B Hornseite.
Bei Ricco Kühn gibt es gerade ein gebrauchtes (w293) um ca. 3400,-. Habe über Kühn nur gutes gehört, aber nie selber probiert... (genau dieses Horn war in der Wahl, aber das Holton war ausreichend gut und doch um einiges billiger).
Wenn Du erstes Horn spielst... schon mal an ein kompensierendes Modell gedacht? Ich selber habe viel (gute) Erfahrung mit 2 alten kompensierenden Doppelhörnern (Alexander 102ST und v.a. Knopf Modell 14) gemacht, Klang, Ansprache und Stimmung einfach super. Das Cornford L25 reizt mich deswegen immernoch extrem und liegt locker in Deinem Budget - neu! ... wenn mein Knopf 14 nicht ein Erbstück von meinem Vater wäre und aufgrund des Alters (sehr dünnes Blech) nicht etwas fragil... ich hätte mir gar kein neues (gebrauchtes) zugelegt, aber wir sitzen so eng in der Kapelle, da sind Berührungen an der Tagesordnung.
Oliver
P.S.: Da gibt es einen Holländer, der wohl gute bezahlbare Hörner baut... Hans Smidt. ... und Willson aus der Schweiz könnte man auch mal probieren...