Alfons Vernooy hat geschrieben:Die Höhe (auch in B) ist schwieriger als mit moderne Hörner, da die Töne ein wenig tiefer ins Instrument stecken. Es gibt keine nicht ausreichend korrigierbare Töne.
Dieses deckt sich mit den Erfahrungen vieler Kruspe-Wendlermodell-Bläser. Auch ich hatte dieses Model in meiner Jugend/Anfängerzeit. Leider habe ich dieses Horn weit unter Wert verkauft. Ich Vollidiot!! Der beste Weg, dieses Manko zu überwinden ist das "Spreizen" der beiden Hornsektionen. Das könnte so gehen: Man stimmt das f2 oder besser das g2 (0 gegriffen) mit dem Hauptstimmzug! auf der B-Seite so ein, dass diese Töne angenehm (ohne extra hoch Treiben) und leicht zu intonieren sind.
Nun stimme ich mit dem F-Hornzug - nicht!!! den Hauptzug! - auf der F-Seite c2 oder besser d2(0 gegriffen) so ein, dass auch diese Töne stimmen.
Der Abstand F-Horn zum B-Horn ist jetzt etwas zu weit, eben gespreizt. Die "Wendler"Bläser der Vergangenheit haben dann mindestens bis c2 oder gar bis d2 auf der F-Seite gespielt. Erst dann haben sie das "Sicherheitsventil" gedrückt.
Da diese Blasweise hier in Mitteleuropa der reinen B-Hornblasweise gewichen ist, verwundert es nicht, dass man mit diesen Instrumenten mit der Höhe intonatorisch Schwierigkeiten hat.
Die Hörner hatten einen berückend schönen Ton und waren weltweit das absolut bevorzugte Modell der 30siger und 40siger Jahre.