Das Universalhorn.
Das Horn habe ich in den 80ziger bei Alexander bauen lassen.
Die Idee war, ein Horn für jede erdenkliche Aufgabe zu haben.
In der Normalversion ist es ein normales Doppelhorn. Das 4.Finger-Ventil ist auf beiden Hornsektionen ein Ganzton-Ansteiger-Ventil, wie es früher bei den Französischen Hörner am 3.Ventil üblich war (G -C Horn).
Das Horn ist allerdings so konzipiert, dass ich durch Verändern /Ersetzen von Zügen oder Umdrehen von Ventildrehungen das Horn in jeder andere Kombination umbauen kann. Das Weberische Concertino ist nun mal wirklich nicht für ein Doppelhorn in F-B gedacht. Natürlich ist es auf einem normalen Doppelhorn spielbar, aber was für überflüssige Mühe dieses zu Erarbeiten. Man kann zum Beispiel in diesem Fall das Horn nach Fis-H umstecken: jetzt kann ich z.B. Weber's Concertino fast vom Blatt spielen (quasi in Es). Auch ist es möglich das Horn nach A-D umzurüsten für Haydn usw. Wenige können sich vorstellen wie günstig ein G-C Horn für extrem schwierige F-Hornstücke sein kann. (Cartellieri-Oktette)
Nicht genug damit!
Das Horn hat ein zweite kurze Mundröhre für die Hornkombinationen: c-hochF; h-hochF;B-hochF; a-hoch F.
Aber es geht z.B. auch H-hochE; B-hochEs oder A-hochD
Mit anderen Worten : Jede denkbare Kombination.
Im Orchester spielt man die anfangs erwähnte Grundeinstellung.
Dieses Horn hat Alexander einige Male gebaut. Es haben sich nur wenige Hornisten dafür interessiert, denn es überfordert.
In Tokyo liegt es im Museum