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In den 70er Jahren hat Robert Engel in Zusammenarbeit mit den damaligen Hornisten des RSO Wiens (vormals Rundfunkorchester) entwickelt. Ziel war die Beibehaltung des Wiener Klanges und die verbesserte Sicherheit des Doppelhorns zu kombinieren. Meines Wissens nach wurde längere Zeit auch mit diesen Hörnern gespielt. Detail zum Photo: Der Kranz ist nicht original, dieser war im Zuge einer Reparatur notwendig.
Das Horn klingt sehr gut, man kommt gut ins Schmettern, zumindest meines (Prototyp) hat aber etwas Intonationsschwächen.

Hallo Günter,

wurde hier das Kalison- Modell als Vorbild gewählt?
Deren komp. Modell hat nämlich die gleichen Stärken / Schwächen. Klang ist gut, Intonation nicht.

Gruß,

Martin

Die möglichen Schwächen dieses Hornes liegen nicht im kompensierten System, sondern in der nicht ganz genauen Berechnungen der Zuschaltlängen. Ich sehe schon mit einem Blick, dass das erste und zweite Ventil auf der B-Seit zu kurz ist. Damit die Töne auf der F-Seite stimmen sind die Kompensationen zu lang.

@ Peter:
Genau das meinte ich, denn beim Kalison war das genauso. (Das vorliegende Engel- Horn ist zwar in Details anders, aber im Großen und Ganzen entspricht es dem italienischen Vorbild.) Zudem waren die einzelnen Rohrabschnitte beim Kalison nicht richtig bemessen. Ich weiß es deshalb, weil ein Kollege im MV sich damals ein solches Horn kaufte (er hatte es bestellt, ohne es anzublasen!) und einfach nicht damit zurecht kam. Ein Instrumentenbauer mit Schwerpunkt Horn hatte sich das Teil dann mal näher besehen und die Konstruktionsfehler ausfindig gemacht. Reklamieren konnte der Kollege das Horn aber leider nicht mehr, da es sich um ein Sonderangebot handelte. Es dümpelt heute noch auf seinem Speicher rum.
Mich wundert dieser Umstand etwas, denn schlecht waren die Kalison- Hörner eigentlich nicht.