Ernst David, Bielefeld
Verfasst: Mo 23. Jan 2012, 18:03
Das Horn wurde 1927 von meinem Großvater direkt beim Hersteller erworben. Die Rechnung ist noch erhalten!
Laut dieser hatte das Horn noch einen Satz F- Züge, der aber leider verschollen ist.
Preis für das Horn: 120,- RM; F- Züge: 18,- RM; Mundstück: 2,- RM (man vergleiche mit alten Katalogen / Preislisten renomierter Hersteller der gleichen Ära). Das Mundstück ist ebenfalls nicht mehr vorhanden. Anstatt einer teuren Koffers oder einer Segeltuchhülle hatte Opa einfach einen dicken Kopfkissenbezug mit angenähten Halteschlaufen drüber.
Der Hauptstimmzug ist so ausgelegt, daß er auch für die A- Stimmung noch ausreichend ist (das sollten sich heutige Hersteller mal was einfallen lassen...). Der Schalldurchmesser beträgt 290 mm, die Bohrung 10,8 mm!
Die Windung des 3. Ventilzuges erinnert an die Wiener Riedl- Hörner. Leider ist die sich z. Zt. in Arbeit befindliche Rekonstruktion der F- Züge reine Spekulation.
Interessanterweise intoniert das Horn recht gut in allen Lagen, besonders mit einem Mundstück mit kleiner Bohrung (kleiner als 4,2 mm).
Das Horn gab es auch in linksgriffiger Ausführung, wobei einfach nur das Druckwerk umgedreht wurde.
Anstoß, Schall und Becher sind genahtet und gehämmert. Durch das viele Putzen ist die Stürze leider so dünn, daß sie leichtem Forte schon rasselt und scheppert, ohne daß ein Riß erkennbar ist (auch nicht auf einem Röntgenbild).
Die Maschine und das Druckwerk wurden generalüberholt, die Ventilzüge wieder gangbar gemacht.
Die Bilder zeigen das Horn in A- und in B- Stimmung.
Laut dieser hatte das Horn noch einen Satz F- Züge, der aber leider verschollen ist.
Preis für das Horn: 120,- RM; F- Züge: 18,- RM; Mundstück: 2,- RM (man vergleiche mit alten Katalogen / Preislisten renomierter Hersteller der gleichen Ära). Das Mundstück ist ebenfalls nicht mehr vorhanden. Anstatt einer teuren Koffers oder einer Segeltuchhülle hatte Opa einfach einen dicken Kopfkissenbezug mit angenähten Halteschlaufen drüber.
Der Hauptstimmzug ist so ausgelegt, daß er auch für die A- Stimmung noch ausreichend ist (das sollten sich heutige Hersteller mal was einfallen lassen...). Der Schalldurchmesser beträgt 290 mm, die Bohrung 10,8 mm!
Die Windung des 3. Ventilzuges erinnert an die Wiener Riedl- Hörner. Leider ist die sich z. Zt. in Arbeit befindliche Rekonstruktion der F- Züge reine Spekulation.
Interessanterweise intoniert das Horn recht gut in allen Lagen, besonders mit einem Mundstück mit kleiner Bohrung (kleiner als 4,2 mm).
Das Horn gab es auch in linksgriffiger Ausführung, wobei einfach nur das Druckwerk umgedreht wurde.
Anstoß, Schall und Becher sind genahtet und gehämmert. Durch das viele Putzen ist die Stürze leider so dünn, daß sie leichtem Forte schon rasselt und scheppert, ohne daß ein Riß erkennbar ist (auch nicht auf einem Röntgenbild).
Die Maschine und das Druckwerk wurden generalüberholt, die Ventilzüge wieder gangbar gemacht.
Die Bilder zeigen das Horn in A- und in B- Stimmung.