www.wienerhorn.com

Das Horn hat interessanterweise einen doppelten zweiten Zug (s. Foto). Kann jemand den Zweck erklären? (Das Horn ist noch auf dem Postweg aus Frankreich zu mir.)

Gruss,
Altcorno

Bezüglich des zweiten Ventils , glaube ich den Grund zu kennen.
In Frankreich wurde ja eigentlich Hörner mit einem 3. um einen Ganzton ansteigendes Ventil gepielt.
Ich nehme an an, dass das Horn darauf umgerüstet werden kann. Dazu bedarf es eines entsprechenden Périnet Ventilwechsels, einen G-Bogen und einem Zug,ähnlich dem ersten Ventil, jedoch 3cm kürzer. In dieser Version benötigt man ein kürzeres 2. Ventil, denn alle Griffkombinationen mit dem 3. Ventil sind im Gegensatz zu unserer Ventilanordnung, zu tief.

Peter hat geschrieben:Bezüglich des zweiten Ventils , glaube ich den Grund zu kennen.
In Frankreich wurde ja eigentlich Hörner mit einem 3. um einen Ganzton ansteigendes Ventil gepielt.
Ich nehme an an, dass das Horn darauf umgerüstet werden kann. Dazu bedarf es eines entsprechenden Périnet Ventilwechsels, einen G-Bogen und einem Zug,ähnlich dem ersten Ventil, jedoch 3cm kürzer. In dieser Version benötigt man ein kürzeres 2. Ventil, denn alle Griffkombinationen mit dem 3. Ventil sind im Gegensatz zu unserer Ventilanordnung, zu tief.

Dass das Horn auf "3e ascendant" konvertibel ist, habe ich auch schon gedacht. Der dritte Zug besteht ja auch aus zwei Teilen (siehe Foto mit dem zerlegten Horn). Wenn man den kleinen Bogen auf das dritte Ventil aufsteckt, erhält man einen Zug, der dann genauso lang ist wie der erste.

Gruss,
Altcorno

Peter hat geschrieben:Bezüglich des zweiten Ventils , glaube ich den Grund zu kennen.
In Frankreich wurde ja eigentlich Hörner mit einem 3. um einen Ganzton ansteigendes Ventil gepielt.
Ich nehme an an, dass das Horn darauf umgerüstet werden kann. Dazu bedarf es eines entsprechenden Périnet Ventilwechsels, einen G-Bogen und einem Zug,ähnlich dem ersten Ventil, jedoch 3cm kürzer. In dieser Version benötigt man ein kürzeres 2. Ventil, denn alle Griffkombinationen mit dem 3. Ventil sind im Gegensatz zu unserer Ventilanordnung, zu tief.

Das Horn lässt sich von F auf B umstimmen. Der erste Zug wird bei B - Stimmung auf das dritte Ventil gesteckt, und der kleine Zug auf dem F- Bogen des dritten Ventils, der ja zweiteilig ist - siehe Bild -, kommt auf den ersten. Auf dem zweiten Ventil kommt der kürzere der beiden zusammen gelöteten Bogen zum Einsatz. Der Hauptstimmzug muss natürlich auch gewechselt werden. (Dieser fehlt leider!) Gar nicht so doof gemacht!

Übrigens, das Horn ist jetzt restauriert und geht wirklich gut.

Auf dem Clip der Les Siècles zu Feuervogel auf Youtube kann man deutlich das erste Horn in dieser Ausführung sehen.

Gruss,
Altcorno

Altcorno hat geschrieben:...Der Hauptstimmzug muss natürlich auch gewechselt werden. (Dieser fehlt leider!) ...

Lieber Altcorno,

mein Glückwunsch zu diesem Prachtexemplar. Sag einmal, ist es aber nicht eher so, daß beim Umstimmen von F auf B anstatt des Hauptzuges (links im Bild) der F-Bogen (rechts im Bild) gegen ein B-Stift getauscht werden muß? Der ließe sich bestimmt auch noch nachträglich vom Instrumentenbauer Deiner Wahl anfertigen. Nun ja, vielleicht meinen wir beide auch das selbe. (?)

Bussi, BEATE

Sorry! - Ja, meinte natürlich den F - Bogen. Den B - Stift lasse ich vielleicht tatsächlich noch anfertigen. Übrigens, es muss auch einen Es - Bogen gegeben haben. Auf den Ventilzügen sind Markierungen für die Es - Stimmung zum Ausziehen, wenn man einen Es - Bogen verwendet.

Das Horn hat eine erstaunlich gute Substanz. Die Ventile wurden mit einer Silber-Kupfer - Legierung beschichtet. Die Züge waren ohnehin absolut dicht. Der F - Bogen wurden wurde etwas ausgebeult.

Gruss,
Altcorno