Hier handelt sich es um ein 4ventiliges hoch-F-Horn.
Das Daumenventil ist ein kurzer Ganzton für das normalerweise zu tiefe d2 (ähnlich wie bei den B-Hörnern der Weimarer Schule g1 mit dem Daumen oder das große B - Heldenlebenanfang D/1/2/3 für ). Die übrigen Ventile sind normal. Mit dem kleinen "Kringelchen" kann das Horn nach e gestimmt werden. (z.B. für Spohr Oktett). Züge einwenig ausziehen
Das Daumenventil kann ich aber auch umschalten. Nun habe ich ein hoch ES-Horn. Das Daumenventil ist nun ein Ansteiger; die Griffe sind die gleichen!
Die Züge müssen entsprechend ausgezogen werden. Das 2. und 3. Ventil sind nun zu kurz, daher die Austauschzüge.
Nehme ich jetzt das "Kringelchen" dazu und ziehe die Ventile abermals etwas aus, dann habe ich ein hoch-D-Horn.
Die Griffe sind bei allen 4 Hörnern immer die gleichen.
Das Horn stimmt wegen seiner trickreichen (gegen alle Instrumentenbauermeinungen) Mundröhre in allen Bereichen perfekt! Mit dem Messgerät der Braunschweigischen technischen Versuchsanstalt ist dieses bei Alexander durchgemessen worden.
Es hat einen warmen weichen Hornklang, schmettert aber nicht. Nur als Beispiel: Mendelsohns Nokturno aus dem Sommernachtstraum spielt sich kinderleicht und klingt wunderbar. Man hört nicht, dass es ein hohes Horn ist, zumindest wenn man nicht f spielen muss. Ich habe allerdings meist Barockmusik daruf gespielt, z. B. die h-moll-Messeauf dem D.Horn usw.
Ein wahres Zauberhorn, auf das ich besonders stolz bin.