von Peter » Do 4. Jul 2013, 17:16
Vielen Dank, Beate!
Ich finde diese Kadenzen vorbildhaft und zwar vom Harmonischen und vom Thematischen. Das Wort Kadenz wird ja nicht ohne Grund im Tonsatz und in der freien Improviation gebraucht. Ich meine auch, das Karl Czerny in seiner Vollständige theoretisch-practische Pianoforte-Schule op. 500,III , Wien schrieb, das Bläserkadenzen 4 Atemzüge lang sein sollten - entsprechend der 4 Stufen der Tonsatzkadenz. Oder frei nach dem Motto: "Zuviel Salz verdirbt die Suppe". Ich habe mich oft über viel zu lange Kadenzen mit Verirrungen in sehr ferne Tonarten geärgert. Markus Stockhausens Kadenz in dem Haydn'schen Trompetenkonzert find ich schon etwas kurios, wenn auch nicht - aus meiner Überzeugung - seriös.
Brain hat übrigens in anderen Aufnahmen der Mozart'schen Hornkonzerte andere Kadenzen gespielt.
Die Kadenzen soll ihm seine Mutter, die Pianistin Marion Brain komponiert haben.