Prof hat geschrieben:Lieber Peter ! Ich habe es doch ganz deutlich erklärt, damit diese Burschen auch in der Tiefe üben. Nicht das Herumgrundeln nur in der Tiefe, nein, von der Mitte ausgehend hinunter und dann wieder rauf in die Mitte und weiter nach oben und wieder runter in die Mitte. Also erst runter und dann wieder rauf. Wie bei Gymnastik auch oder Aerobic oder beim Singen. Du hast es wohlmeinen noch ergänzt. Aber diese Dinge waren auch vor Farkas schon bekannt. Ich muß Dir allerdings widersprechen. Diese Einblasübungen sind weitaus wirkungsvoller, wenn sie in allen möglichen Ausdrucks- und Dynamikvarianten gemacht werden. Rhythmisch variiert hat es ja schon Josef Schantl in seiner Schule verlangt. Dabei profitiert man vielfach: Tonbildung, Geläufigkeit, Thythmus, Erfassen von Tonarten, Dreiklänge usw. Wenn dann noch das Gehör mit strapaziert wird, dnn wird es schon etwas. Natürlich geht es auch naturhornmäßig.
Es fragt sich nur, ob all das noch sehr viel nützen kann, wenn vorher in jahrelangem Unterricht (fast) alles falsch war. ......... (hypothetisch, hat mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun.)
Wenn jemand einen so perfekten Ansatz wie Du hat, lieber Hans, sind Deine Übungsanweisungen perfekt!
Leider wird zu oft versucht falsche Technik, mit Willen und Gewalt zu kompensieren. Man braucht den richtigen "Winkel", Lockerheit (deshalb das Üben in der Tiefe)) und viel Geduld!
Ich versuche mal meine Theorie mit einem Vergleich zu erklären:
Wenn man versucht eine Maß Bier am ausgestreckten auf Körperhöhe zu halten, wird man nach kürzester Zeit keine Kraft mehr haben das Gewicht zu halten, bei angelegtem (angewinkeltem) Arm, kann man die das gleiche Gewicht im Grunde genommen ewig auf der gleichen Höhe halten. Kraft und Ausdauer stehen in einem logischen Verhältnis zu einander.
Die gilt auch für's Hornblasen. Wenn man den richtigen Hebel (physikalisch gemeint) gefunden hat , geht alles mit sehr geringem Kraftaufwand!
Herzliche Grüsse aus Abu Dhabi (heute Abend Konzert)
Konstantin