von Martin2 » Fr 27. Apr 2012, 21:41
Hallo Michel.
Ich bin zwar kein Profi, aber darf ich trotzdem antworten?
Die Tonerzeugung als solche ist am Parforcehorn natürlich die gleiche, wie bei jedem Waldhorn. Auch die Mundstücke sind identisch; es sei denn, Du hast ein Parforce mit zylindrischem Mundrohr und so einem unförmig großen Mundstück, dessen Schaft etwa so dick ist, wie der beim Trompetenmundstück (z.B. Parforcehörener von K&H).
Ergo würde ich empfehlen, einen Hornisten als Lehrer aufzusuchen, damit gravierende Fehler erst gar nicht entstehen!
Da das Parforce ein Naturtoninstrument ist (es sei denn, es hätte ein B- Ventil), wäre zu empfehlen, zunächst einmal einen Ton zu üben, bis er richtig schön und sauber klingt (etwa das klingende es). Dann kann man sich an den nächst tieferen Ton heranwagen. So fährt man fort, bis nach unten hin alle Töne sitzen. Natürlich sollte man die bis dahin erlernten Töne immer wieder in die Übungen einbauen. Beim Horn mit Umschaltung hätte man den Vorteil, daß mehr als nur ein paar Töne zur Verfügung stehen, damit es nich ganz so eintönig wird.
Erst wenn die Tiefe gut klappt, sollte man auch den Tonumfang nach oben hin erweitern.
Das jedenfalls ist die Methode, nach der die örtliche Parforcehorn- Gruppe ihren Nachwuchs schult. Und da der Verein recht erfolgreich und gut ist, kann es nicht allzu falsch sein.
Eine Schule für Parforcehorn, z.B. mit Notenbeispielen drin, habe ich noch nie gesehen.
Gruß,
Martin