Peter hat geschrieben:Ganz verstehe ich die Diskussion über die Stopfdämpfer nicht.
Stopfdämpfer sind aus Metall und schließen den Schall völlig zu. man muss transponieren ( wie mit der Hand, einen halben Ton tiefer auf dem F-Horn). Sie sind alle auf den halben Ton höher für das F-Horn geeicht. Mit der Intonation hatte ich bisher nie Probleme, eher mit dem Klang, bzw. der Lautstärke.
Da gibt es heute teure mit einem austauschbaren/justierbaren kleinen Schallbecher. Ob die neuen - ich glaube amerikanischen - Stopfdämpfer, deren Luftauslass so lang ist, dass man nicht mehr transponieren muss, sich bewährt haben, weiss ich nicht.
Bei Mahler und bei Tschaikovski's 6. Sinfonie braucht man als tiefer Hornist diese Dinger.
Der klassische Stopfdämpfer, entwickelt von Andreas Weller in Dresden, 'transponiert' wie beim Handstopfen das Instrument einen halben Ton höher. Dem gegenüber verspricht der 'PotStop' von Best Brass als bisher einziger Stopfdämpfer auf dem Markt, dass das Instrument nicht höher wird. (Angeboten als 'nicht transponierend', was ja eigentlich der Vorteil ist, oder auch als 'nicht stimmbar', was zwar zutreffend, aber wahrscheinlich nur ein Übersetzungsfehler ist) Das funktioniert auch. Es entfällt also die Notwendigkeit, entweder auf der F-Seite des Doppelhorns einen halben Ton nach unten zu transponieren oder auf dem B-Horn das hoffentlich vorhandene Stopfventil zu betätigen. Der Dämpfer von Weller hat einen makellosen Stopfton, auch gerade in der unteren Lage, wo das Stoffen per Hand praktisch unbrauchbare Ergebnisse bringt. Im Prinzip ist der PotStop ein Übungsdämpfer (mit Luft abschließender Gummilippe), allerdings mit einem Stopfbecher als Ausgang wie beim klassischen Stopfdämpfer. Der Klang ist etwas weniger stopftypisch gepresst. Daher wird man sich im Satz wahrscheinlich für eine Lösung entscheiden müssen. Beide kosten um die 200 €.