von triangle » Di 8. Nov 2022, 18:12
Die Monotonie liegt an der Naturtonreihe. Die Naturtöne 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12 spielen dem Ohr und Hirn die Tonika orgelpunktmäßig vor. Wenn man eine Zeit auf die Naturtöne 6 und 9 schwenkt kommt etwas Leben aus der Dominate in den Tonika malträtierten Kopf. Streift man gar die Naturtöne 7 oder 11 ist Schluss mit lustig, weil diese Töne gar nicht in unsere antrainierten Hörgewohnheiten passen wollen.
Wenn man aber zu den genannten Naturtönen andere passende Harmonien findet, kann die Sache für das Ohr auch ansprechend klingen. Es gibt Tonikaparallele, Dominanteparallele oder Subdominateparallele... da können hübsche einfache Harmoniefolgen entstehen, die die Monotonie zumindest ins erträgliche schieben können.
Zu einigen Naturhorn-Etüden von Friedrich Gabler hatte ich mir vor Jahren ein paar witzige Harmoniefolgen in eine Klavierbegleitung geschrieben.
Neben den
Franz Strauss, Übungen für Naturhorn zum täglichen Studium
gibt es noch
Friedrich Gabler, 140 Naturhorn-Etüden
Barry Tuckwell, Fifty first exercises for Horn (vergriffen)
Josef Schantl, Grosse, theoretisch-praktische Horn-Schule Band 1: Naturhornschule
Gottfried von Freiberg, Naturhornschule - 160 Übungen
Zdeněk Divoký, 130 Studies for Natural Horn
Oscar Franz, Waldhornschule, Nr.1-55
Viele Grüße
Andreas