www.wienerhorn.com

Silber93 hat vollkommen richtigerweise auf das Thema "Atmung" hingewiesen.
Dazu aber gibt es bereits hervorragende Themenschwerpunkte in diesem Forum
Ich persönlich bevorzuge ja den Begriff "Kontrollierte Luftführung", weil Atmen tue ich auch im Schlaf, beim Fernsehen und sogar beim Essen. Zum Glück
Zum "Schleifen": Damit meine ich ganz einfach eine rasche Lippenbindung vom höchsten angespielten Ton noch weiter so weit wie möglich.
In der englischsprachingen Notenliteratur findet man oft den Ausdruck rip! dafür, z.B. aus der Filmmusik ist das ja hinlänglich bekannt.
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass ein c3 direkt anzuspielen ziemlich tricky sein kann, aber vom g2 mit einer konstanten Luftführung mittels Lippen- und Zungenveränderung nach oben zu "schleifen" geht hervorragend.
Und das geht vom c3 nach oben auch bis zum e3.
Das sind mehr Spielereien die Spaß machen, aber sie trainieren unglaublich den Ansatz finde ich.
Geht natürlich auch vom c2 weg etc., am Horn geht das ja so toll weil wir eigentlich in der "Clarin-Lage" spielen wenn wir über dem c2 sind.

Hallo GabZach,

da sind diverse interessante Vorschläge und Übungen in den Antworten zu finden; habe aber (glaube ich) keinen Hinweis auf einen "Kontrolleur" gefunden.
Würde jedem Nicht-Berufsmusiker unbedingt nahelegen, regelmäßig - mindestens monatlich - einen kompetenten Hornlehrer aufzusuchen. Mit diesem zusammen kann am besten überlegt werden, wo im Falle Stärken oder Schwächen sind.

Viel Erfolg und weiterhin viel Freude am Instrument
wünscht Achim

a.r.cor hat geschrieben:habe aber (glaube ich) keinen Hinweis auf einen "Kontrolleur" gefunden.
Würde jedem Nicht-Berufsmusiker unbedingt nahelegen, regelmäßig - mindestens monatlich - einen kompetenten Hornlehrer aufzusuchen. Mit diesem zusammen kann am besten überlegt werden, wo im Falle Stärken oder Schwächen sind.

Vielen Dank für den Hinweis, das erscheint mir auch sehr wichtig.

Vielen Dank nochmals an alle, die hier zahlreiche hilfreiche Tips gegeben haben.

Besonders wichtig und hilfreich sind für mich auch Etüden. Ich habe die von Jeff Smiley ausprobiert, und finde sie sehr gut, allerdings scheint mir, dass ich mich etwas festblase, wenn ich von unten nach oben gehe.
Daher habe ich sie mal für alternierendes Vorgehen umgeschrieben (braucht man eigtl nicht, aber es macht für mich die Sache erst einmal einfacher).
Was haltet ihr davon?

Ich habe ausserdem zwei Standard-Übungen alternierend gemacht - was ist davon zu halten?

Bin für jegliche Kommentare dankbar.

Hallo GabZach,
die von Dir hier vorgestellten Übungen bringen, konsequent täglich gespielt, sicher einen ständigen Fortschritt.
Für mich zählt das im eigenen Programm aber eher noch zum "erweiterten Einspielen".
Alle Dur- und Molltonleitern bis 7# und 7b spielt man ja sowieso auswendig über den ganzen möglichen Tonumfang und dann auch die Dreiklangszerlegungen, Bindeübungen etc. mit den hier schon mehrmals genannten "liegenbleibenden" Griffkombinationen (123-13-23...). Das Auswendigspielen erleichtert es, sich ganz auf das Spielen und das, was alles im Körper zusammenwirkt, zu konzentrieren.
Für mich sind "Etüden" kleine musikalische Werke, die sich bestimmten Aufgabenstellungen gezielt widmen.
Das ist Musik, die man auch gerne spielt und hört und man übt dabei Fähigkeiten, ohne sich dessen immer ganz bewusst zu sein.
Besonders für die Höhen-Ausdauer und -Treffsicherheit sind z.B. jene von Jacques Francois Gallay (1795-1864) besonders effektiv, weil er sie ja für das Naturhorn geschrieben hat und sie daher generell in der hohen Lage sind. Im Laufe seines langen kreativen Musikerlebens und als langjähriger Hornpädagoge hat er eine Vielzahl an sehr schönen Etüden geschrieben. Man muss sich ja ncht gleich die schwersten herausnehmen. Eine Empfehlung von mir u.a.: "22 Fantaisies Melodiques" oder op. 33 "20 Melodies gracieuses" nach Arien aus verschiedenen Opern.
Zum Erarbeiten kann man sie ja auch z.B. auf Es-Horn transponieren (während des Spielens, nicht umschreiben ), ein Ton tiefer wirkt oft wahre Wunder!
Auch die Ranieri-Etüden durch alle möglichen Tonarten sind ein wichtiger Tipp.
Wichtig ist: Viel und ausdauernd spielen und Freude daran haben und dazu helfen Etüden mit Melodien natürlcih viel eher als stures "Technik-Pauken".
Aber, es gibt viele Wege nach Rom...

Hallo Waldviertel,

vielen Dank für deine Antwort!

Ich stimme zu, dass diese Übungen an sich noch zum Einspielen gehören, besonders die mit den Terzen und Triolen.
Wir spielen vermutlich auf verschiedenen Levels, denn ich muss gestehen, wenn ich die Jeff-Smiley-Übung voll durchspiele, dann ist meine Kondition schon zu Ende.
Vielen Dank für den Tip mit den Gallay-Übungen (der Name sagt mir etwas ). Ich werde sie mir mal anschauen, ob sie für mich machbar sind.
Den Ranieri habe ich letztens angeschafft, der scheint für mich machbar zu sein (zumindest die vorderen Etüden).

Ja, die Freude ist natürlich sehr wichtig, und definitiv vorhanden.
"Viel und ausdauernd spielen" würde ich natürlich auch sehr gerne, aber bei 55h/Woche sind die Spielräume leider etwas begrenzt ich schaffe max 1 Stunde am Tag, manchmal weniger, und wenn ich auf Dienstreisen bin gar nichts ....

Aber, ich bleibe dran.

Die "20 Melodies gracieuses" op.33 von Jacques Francois Gallay sind eben neu im Verlag Köbl erschienen: https://www.koebl.de/

Vielen dank für den Hinweis! Ist bestellt

Liebe Horn-Fans
Ich hatte etwas das Interesse am Forum verloren und war länger nicht mehr hier. Jetzt stosse ich auf den Beitrag von GabZach, der von Februar bis Mai hier aktuell war und wähne mich fast etwas „im falschen Film“.
GabZach, du schreibst von einer moderaten Höhe und gleichzeitig vom Bereich zwischen g2 und c3. (???) Dabei seiest du Amateur und habest mit 53 wieder mit dem Horn angefangen. Studiert man die Antworten, so merkt man schnell, dass einige dies begreiflicherweise gar nicht richtig verstanden haben oder automatisch annahmen, es handle sich um einen Verschrieb. Triangle hat z.B. g1 bis c2 verstanden, was sicher eher Sinn ergeben würde. Oppitz hat es zuerst noch gemerkt und wollte Klarheit schaffen. Ohne Erfolg. Darauf wies Christian123 mit einer schüchternen Frage nochmals darauf hin, ob hier wohl aneinander vorbei geredet werde.
GabZach, was willst du denn als Amateur (was immer das heissen mag) in diesen Sphären, die sowieso nur den Naturtalenten vorbehalten sind? Bist du denn eventuell so eines? Wo spielst du solche Literatur?
In diesem Forum haben viel früher schon Profi-Koryphäen darauf hingewiesen, dass es auch am 2. und 4. Pult gute Hornisten braucht. Ein jederzeit sicheres g2 sei dazu genügend. Um solche Hinweise bin ich sehr froh, da es mir erlaubt, mich auch im hohen Alter noch an meinem Lieblingshobby zu erfreuen.
Nichts für ungut und freundliche Grüsse, Hans.

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