So 9. Jan 2022, 11:07
Lieber Achim,
danke für das Interesse an meinem Vortrag.
Falls Du das direkt am Neujahrstag auf ARDalpha gesehen hast,
freut mich das natürlich besonders, da die Sendung in direkter
Konkurrenz zum Neujahrskonzert aus Wien gesendet wurde!
Was die physikalischen Aspekte betrifft, hat Günther völlig recht.
Für ein zylindrisches Rohr sind nur die ungeraden Vielfachen
der Grundfrequenz spielbar, unabhängig von der Länge des Rohres.
Man kann das formal mit der Webster-Horngleichung zeigen.
Das erfordert aber das Lösen einer Differentialgleichung.
Unter dem Link (
https://web.physik.rwth-aachen.de/user/pretz/talks/talks.html)
findest Du eine .pdf Datei mit einem Vortrag,
den ich bei anderer Gelegenheit über das Thema gehalten habe. Auf Seite 9
gibt es eine einfachere Erklärung der ungeraden Vielfachen.
Die ersten drei Töne sind übrigens ungefähr g,d und h,
also ein Durdreiklang. Die Frequenzverhältnisse sind ja 1:3:5.
Also Oktave + Quint für das erste Intervall und zwei Oktaven + große Terz
für das Intervall vom ersten zum dritten Ton.
Gruß
Jörg