Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon www_corno_de » Mo 26. Jan 2009, 19:03

@Beate

bei der Farbe bekommt man Augenverkrümmung oder schlimmeres, warum?
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon dimitri » Mo 26. Jan 2009, 20:34

Hallo Martin2,

Spiele auch ein Hoyer. Wahrscheinlich 801, Messing.
Habe ein Tilz spezial Mundstück. 18mm, 4,1 mm Bohrung.
Wo sind deiner Erfahrung nach die Probleme dieser Kombination?
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Dietger » Mo 26. Jan 2009, 22:21

Hallo zusammen!

Das Thema ist auch für mich von Interresse.
Ich spiele seit 2 Jahren Horn. Das Meister Hans Hoyer 4801K (GM) daß ich seit einem Jahr besitze
hat einen schönen eher dunklen und weichen Klang. Mein Munstück ist ein Tilz E.Schmid 85.
Die weite Mensur des Horns macht die Töne etwas schwieriger "zentral" zu blasen (bei mir jedenfalls) ...
F und Bb Seite klingen sehrgut und sprechen schön an und das Horn ist technisch sehrgut verarbeitet.
Das Fischbach ist eigendlich auch nicht schlechter als das Alex von meinem Lehrer :) - nur anders: freier, es bietet in meinem Tonumfang (bis zu d", e" im Moment) etwas weniger Widerstand.
Ansonsten, ist's wohl eher der Geiger als die Geige, der Probleme macht ;)
Wenns aber "einfacher" mit einem anderen Mundstück wird, lerne ich doch gerne dazu.
Bin an Erfahrungen mit den großen "Knöpfen" immer interressiert.

Herzlich Dietger
Zuletzt geändert von Dietger am Di 27. Jan 2009, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Papageno » Mo 26. Jan 2009, 23:55

Ich habe das Tilz Schmidt 115 neu genutzt
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Raphael » Di 27. Jan 2009, 16:21

Ich spiele zum 801 ein Tilz Hoeltzel 5 mit 4,4 mm Bohrung. Ist bis jetzt das beste Mundstück für mein Horn (und für mich). Die Töne sind deutlich besser zentriert als in Kombination mit einem Schmid Mundstück oder Klier.
Raphael
 
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Martin2 » Di 27. Jan 2009, 20:33

Das Problem des Ganzen ist, daß ein jeder anders hineinbläst. Ich komme mit einem Klier JK 3 CK auf dem 801 meiner Schülerin am besten zurecht; auch intonationsmäßig. Auf Mundstücken mit kleinerer Bohrung als 4,4 mm komme ich gar nicht zurecht! Da habe ich immer das Gefühl, das Horn sei verstopft. Es ist aber auch eine Frage der Gewöhnung. Wenn man jahrelang auf der gleichen Horn / Mundstück- Kombination spielt, korrigiert man die unsauberen Töne automatisch. Nutzt ein anderer Bläser die gleiche Kombination, gibts garantiert Probleme.

@ Dietger:
Probiere einfach mal aus Spaß ein dem 85er vergleichbares Mundstück, nur mit größerer Bohrung.
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Dietger » Mi 28. Jan 2009, 08:07

Danke für den Tip Martin2.

Ich werde in dieser Richtung mal experimentieren!
Bei der "Tonerzeugung" stehe ich mir noch oft zu sehr selbst im Weg, und mache von allem zuviel.
Ich denke lockerer werden und mehr Luft los werden hilft da bestimmt.

Gruß
Dietger
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Raphael » Mi 11. Feb 2009, 19:04

@Martin2: Du sagtest, das DK 121(122) sei das beste Doppelhorn, das Hoyer je gebaut hat. Ist da die diskutierte Schwäche am a'' weg? Ich hab nämlich begonnen, mich nach einem "Profihorn" umzusehen. Durch meinen Lehrer bin ich bisher nur mit Alexander in Kontakt gekommen (der hat einige), aber da ist mir mein 801 noch lieber. Die Töne sind zwar schön zentriert, aber für mich fühlt sich da alles zu schwer und massiv an, von der Mechanik bis zur Ansprache. Die naheliegendste Lösung wäre natürlich ein Schmid-Horn, aber das Doppelhorn kostet mit handgehämmertem Schallbecher und nem verstellbare Fingerhaken 8300(!!)€. Ist das DK 121 mit dem Schmid vergleichbar? Vielleicht eine günstigere Alternative ("nur" 4600€)?
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Thomas » Do 12. Feb 2009, 00:44

Ich habe letzte Woche 2 neue 801 für einen Schüler ausprobiert ( eins Messing mit festem- und eins Goldmessing mit abschraubbarem Schallstück ) und bei beiden sitzt das a2 genau da, wo es hingehört.
Die a2 Schwäche kenne ich auch noch von älteren Modellen dieses Typs. Sie scheint aber jetzt behoben zu sein.
Thomas
 
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Re: Frage zum Hoyer 801 MSKL F/ B- Horn (Messing)

Beitragvon Martin2 » Do 12. Feb 2009, 17:59

Nach der Wende wurden die Hoyer- Hörner grundlegend renoviert, die einfach F- u. B- Hörner ebenso wie die Doppelhörner. Was Intonation und Ansprache angeht, sind die Hoyers sehr gut. Den Klang der alten Modelle fand ich persönlich immer etwas schöner. Aber das ist mein persönlicher Geschmack. In den letzten Jahren habe ich kein Hoyer angespielt, das irgendwelche größeren Fehler auswies. Die Profimodelle werden übrigens mit Klier- Mundstück ausgeliefert, die Schülermodelle mit einem "Hoyer 2", das aber maximal als Schlüsselanhänger eine Existenzberechtigung hat. Ein DK 121 mit Intonationsproblemen ist mir noch nicht untergekommen. Das können die sich auch gar nicht (mehr) leisten, sowas an den Kunden auszuliefern! Das Geschäft ist knüppelhart. Hoyer und Schmid miteinander zu vergleichen ist unmöglich. Schmid baut rein in Handarbeit, fertigt sogar die Maschine selbst. Hoyer ist eine Fabrik. Das meint aber nicht, daß die Hörner schlechter wären. Das Konzept beider Hersteller ist ein völlig anderes. Hier Birnen, dort Äpfel. Ein Schmid zu kaufen bedeutet das "Horn fürs Leben" zu erwerben. Ein Hoyer dagegen läßt sich auch nochmal weiterverkaufen; und das zu einem moderaten Preis, der vom Normalo oder von einem Schüler noch bezahlbar ist.

@ Raphael: Was verstehst Du unter einem "Profihorn"? Nicht der Preis oder das Fabrikat ist entscheidend, sondern ob Du auf diesem Horn zurechtkommst, ob Du und das Horn kompartibel seid. Ein noch so teures Horn taugt für Dich nichts, wenn Du das Gefühl nicht los wirst, in einen Fremdkörper zu blasen, anstatt in einen Teil von dir. Du solltest dich auch niemals von der Optik eines Horns beeinflussen lassen. Also probiere möglichst viele Hörner aus, bevor Du dich für eines entscheidest. Oft genug wird überstürzt gekauft und nach ein paar Wochen oder Monaten kommt das große Erwachen. Und dann hat man viel Geld in den Sand gesetzt und wird die Kanne nicht mehr los.
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