von klangwelt » Mi 28. Mär 2012, 11:01
Die Hörner von Dieter Otto sind natürlich sehr gut. Ich habe an seinem Stand auf der Musikmesse ebenfalls einige Instrumente ausprobiert, die alle einen hervorragenden Eindruck gemacht haben. Im Vergleich mit Deiner Frage zu den Hoyer- oder Yamaha-Hörnern ist das jetzt allerdings ein bisschen so, als würdest Du in einem Sportwagenforum darüber diskutieren, ob Du Dir einen Golf GTI kaufen sollst oder vielleicht nicht doch lieber einen Ferrari...
Davon abgesehen kann ich nur meine Empfehlung wiederholen: Wenn Dir ein Instrument beim ersten Anspielen gefällt, bitte den Händler, dass er es Dir für ein paar Tage zum Probieren zur Verfügung stellt und spiele dann möglichst viel darauf - und zwar am besten nicht nur im Übezimmer. Vielleicht kannst Du es mal zu einer Probe mitnehmen, um den Klang in einem größeren Raum einschätzen zu können. Dort können Dir dann auch Deine Mitmusiker sagen, ob sie einen Klangunterschied zu Deinem bisherigen Horn feststellen. Je länger und in je mehr unterschiedlichen Räumen Du das Instrument testest, desto besser kannst Du auch beurteilen, ob es Dir vom Spielgefühl wirklich zusagt. Dann gib das Horn noch dem besten Hornisten in die Hand, den Du kennst, und lass ihn darauf spielen. Wenn er es ebenfalls für gut befindet und Dir der Klang "Deines" Horns auch beim Zuhören gefällt, solltest Du ernsthaft über einen Kauf nachdenken.
Mit einem sechs Jahre alten gebrauchten Horn kann man im übrigen meiner Meinung nach nicht viel falsch machen. Nennenswerte Abnutzungen dürften bei einem Horn erst sehr viel später auftreten.