Danke für die Fotos!
Ui, das schaut nicht gut aus mit den vielen roten Punkten.
Ähnliche Fotos sieht man hier:
https://www.musiktreff.info/tags/zinkfrass/Ich würde den Instrumentenmacher fragen, ob er das ganze Instrument in ein Säurebad gelegt hat?
Interessante Tips findet man auch hier:
http://www.engelbert-schmid-horns.com/i ... erstellungB) Innen und außen ölen: Dies ist die gebräuchliche Methode z. B. in den USA. Vorteil: Sie können außen mit dem Lageröl auch überölen, da Sie durch das Ölen innen alles wieder verdünnen. Das sich verteilende Öl im Horn verzögert den Zinkfraß bei Messinghörnern, - die roten Flecken unter dem Lack. Nachteil: Durch das ständig vorhandene Öl innen baut sich kaum Kalk auf, der undichte Ventile dichter machen würde.
Niemals sollten Sie das Ventil innen einschleifen und auch nie den Wechsel, eine Million mal nie, in irgendein Bad legen, um den Kalk zu entfernen, geschweige denn abpolieren! Es gibt kein Bad auf der Welt, das den Kalk wegnimmt und kein Metall angreift! (Zitate von dieser
Engelbert-Schmid-Seite)Ich würde nicht von "Kalk" sprechen, denn der Speichel enthält nicht Kalk, sondern jede Menge organische Verbindungen, die beim Trocknen aushärten und sich an Ventile und Innenflächen der Röhren legen.
Daher: regelmäßig spülen!
Und: Offen lagern, am besten am Hornständer, und zwar so, dass die Flüssigkeit aus den Zügen nicht ins Ventil hinein läuft sondern davon weg.
Ein wichtiger Aspekt ist leider auch ein bekannter oder unbekannter
Reflux, also das Aufsteigen von Magensaft mit Magensäure (=Salzsäure!) in die Speiseröhre und in den Mund.
Das führt beim Spielen eines Blasinstrumentes durch das starke Ausatmen und den ständigen Zwerchfelldruck dazu, dass die Magensäure mit dem Mageninhalt in das Instrument geblasen wird.
Deshalb: Gut ausleeren, regelmäßig durchspülen.
Allfälliger echter Kalk-Rückstand aus dem Leitungswasser kann nie so schlecht sein wie die beschriebenen organischen eingetrockneten Ablagerungen und die allfällige Wirkung der Magensäure.