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Thema: Stärkung der Oberlippenmuskulatur


@Dirk

1. finde ich es überhaupt nicht gut, wenn du hier Schleichwerbung für eine Firma (Hipp) machst und

2. ist die Knopfidee von Peter Arnold so pfiffig, dass man sie nicht ins Lächerliche ziehen sollte.

P. A. bietet sein Knopfpatent bei den von ihm veranstalteten Schwarzwälder Horntagen zum Kauf an, was er sicher nicht machen würde, wenn er nicht von dessen Wirksamkeit überzeugt wäre.

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Ganz, ganz komisch. Seid Ihr auch schon auf der amerikanischen Welle, wo man allen möglichen Sch.... an zusätzlichen Geräten oder Gerätchen kauft, nur um nicht die Software (=das Gehirn) umstellen zu müssen ? Wenn Ihr unbedingt ganz schnell was lernen wollt, dann macht es doch wie in dem alten Spaß: Kontrabaß kaufen und gleich mitspielen. Die tiefen Töne hört heute sowieso niemand mehr. Und etwas Seife auf den Bogen macht dann den Rest.

Warum denn nicht die zugegeben anfangs langsame klassische Methode der Ansatzbildung ??????? Aber die Dinge sitzen dann einfach für immer.



@Felix: Du hast recht es hätte heißen müssen "Schnuller der Fa. Hipp oder gleichwertiger Art" (für die Juristen). (Das war jetzt wieder ein Scherz!)

Falls Peter Arnold ein wenig Humor hat, wird er es mir schon nicht übel nehmen.

Wer einen Knopf benutzen will, einen Löffel, eine "Wundercreme" oder sonst was, dem wünsche ich von ganzem Herzen "Viel Erfolg!".(Das war kein Scherz)

Meiner Tochter (oder anderen "schutzbefohlenen" Anfängern) würde ich solche Methoden zur Ansatzbildung aber auf jeden Fall untersagen, mit dem ergänzenden (aber liebevollen) Hinweis, dass sie ein faules Mädchen ist.

Im übrigen macht Hornspielen Spass. Bei wem das nicht so ist, der kann es ja lassen. Ich sehe echt nicht, wie es Freude machen kann, mit igendwelchen "Hilfsgeräten" rumzueiern, wenn man stattdessen auch Horn üben könnte.

Das ist aber meine ganz persönliche Meinung. Macht es doch einfach wie ihr wollt!



Prof:
Franz Straus hat mit einem Rand unter 2mm in einem Monat jeden Tag Meistersingerproben, einige Vorstellungen dazu und dHaupt- , Generalprobe und Premiere durchgeblasen, war aber dann nicht durchgeblasen !!!! Daß er Wagner dann gehaßt hat, ist kein Wunder !!!

Ohne Spaß:
Der Ansatz und damit die Lippenstärkung wird nict mit Tricks erkauft, sondern mit sorgfältiger und LANGSAMER, SCHRITTWEISER Entwicklung, d.h. Töneaushalten, in den ersten sechs bis 12 Monaten höchstens bis g2 und runter ohne Grenze. Im Forte, im Piano, mit sfz und nachfolgendem p, mit an- und Abschwellen, mit Ab- und wieder Anschwellen, mit Fortepiano und gehaltenem Piano. Alles jeweils vier Takte im gemächlichen Tempo. eine Halbton höher und wieder einen Halbton tiefer und analog weiter, d.h. bis zum c2 und runter bis c. Man beginnt also bei c1. Nach zehn Minuten lockert man mit Tonleitern (rhythmisch ausgeführt, auch als Triolen, gestoßen, gebunden) auf oder man nutzt Arpeggien (Dreiklänge dazu). Aber immer rhythmisch. Keinerlei Gequetsche wenn man nach 1/2 Jahr g2 erreicht. Höher hinauf geht es erst nach 12 Monaten. So wächst der Ansatz schrittweise.

Man muß auch beachten, daß zahlreiche kurze Pausen (1 - 3 Minuten) der Erholung der Muskulatur dienen und deshalb sein müssen.

Alles andere, besonders das gehudelte lernen, bringt nichts und ist von Übel. Dafür geht es nach einem mühevollen und langweiligen Jahr umso schneller vorwärts.


herr pizka, könnten Sie vielleicht mal mit finale solche ansatzübungen niederschreiben und hier veröffentlichen? würde sicher einigen helfen!!!



Hallo tobi1984

wenn auch die Knopfidee von Peter Arnold hier offenbar nicht ankommt: er hat auch Übungen zum Ausdauertraining geschrieben, die man sich bei Köbl-Walter (oder gleichwertigem Notenhändler, gell Dirk, damit hier keine Schleichwerbung aufkommt!) kaufen kann.

Arnold, Peter : Ausdauertraining kostet glaub ich um 6 €. Wenn man die ebenfalls empfehlenswerten Einblasübungen von P. A. gleich mitbestellt, verteilt sich das Porto.


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Vielen Dank für die Anregungen und Ideen.

Die erwähnte Bleistiftmethode ist erheiternd, aber sicher aus den bereits genannten Gründen nicht sinnvoll, eher sogar kontraproduktiv. Interessanter finde ich da die - salopp ausgedrückt - "Pfeifmethode" von Konstatin Becker. Zudem vermittelt dieser Weg dem Schüler auch noch erwiesenermaßen einen gewissen Unterhaltungswert. Die Knopfmethode von Peter Arnold kann ich nicht wirklich einschätzen, sie könnte mit ähnlichen Problemen wie die Bleistiftmethode behaftet sein. Ansonsten bleibt natürlich der Weg des konsequenten und richtigen Übens.

Das Ausdauertraining von Peter Arnold finde ich ehrlich gesagt zu teuer: 20 Zeilen Noten für EUR 6,50? Da würde ich einen Blick in Josef Schantls 92 Übungen für Ventilhornanfänger für EUR 10,00 bevorzugen. Das sind 60 geballte Seiten Noten, die sinnvoll eingesetzt fast jeden Zweck erfüllen können.



@ Rafael: das weiß ich leider wirklich nicht, ich habe mein Mundstück nie vermessen, außer der Bohrung, da verwende ich 4,6mm, für extrem hohe Dinge umgeschraubter Rand etwas flacher und 4,3mm. Ausgesucht bei Windhager in Österreich von einem pensionierten Uni-Professor der früher Solohornist der Wr. Symphoniker und Kollege meines Großvaters war. Für die F-Tuba (nuja, eigentlich verwende ich da eine Alexander F/B-Tuba) habe ich 5mm probiert, das ist dann gut, wenn man hauptsächlich die F-Seite nutzt, wie sich´s eigentlich gehörte. Aber bei 4x hintereinander eine 8. Bruckner, bei der man dauernd zwischen Horn und Tuba wechselt und bei der einem der Kollege an 2 Abenden 1. B-Tuba blasen läßt (was für phantastische Stellen!!!), macht man sich das Leben dann auf der 1. F-Tuba auch nicht schwerer als nötig und ich behaupte Mal, dass das Ergebnis recht gut war.



Hallo Markus ! Hat Dir mein Studienkollege Prof.R.F. nicht empfohlen, für die F-Tuba nicht doch eine echte F-Tuba zu verwenden und nicht diesen "furchtbaren" Zwitter ? Diese weiten Becher klingen doch weder für F noch für B. Der Tubaklang sollte doch auch zwischen B- und F-Tuba unterschiedlich sein.

Bei der achten vom (Stiegler hat nach einer achten beim Empfang in der österr.Botschaft in Buenos Aires gesagt: "So komponieren bei uns die Bauern !"-positiv gemeint) ist doch das Wechseln nicht schlimm. Man sollte aber wie bei Wagner auch oft berücksichtigen, daß B-Tuba nur von hohen und F-Tuba nur von tiefen Hornisten geblasen werden sollten. Dazu müssen sechster und siebter Hornist den Platz wechseln. Kein falscher Ehrgeiz bitte.

Außerdem sollte der Wechsel zwischen Tuba und Horn keinerlei Probleme bereiten. Man muß halt die Tuba etwas anders halten, damit der Mundrohrwinkel wieder stimmt. So einfach ist das.

Mundstück für hohe Dinger ? Warum denn flacher ??? Ich habe mit einer einzigen Ausnahme (piccolo hoch B , also eine Oktave höher) immer mit dem tiefen Kessel auch "Gott der Herr ist Sonn und Schild", "Giulio Cesare", Weihnachtsoratorium, usw. gespielt. Das Cesar Beispiel steht im Netz. Klingt gar nicht nach hoch-F, oder. Es geht auch so.

Zu den anderen Kollegen:
meine Angaben zu den Trainingsübungen sind einfach aus der Schantl-Schule. Außerdem habe ich das so odeutlich erklärt, daß sich jeder das aufschreiben kann. Das geht auch ohne Musikprogramm. Ein Stück Notenpapier, ein dünner Filzschreiber, - und los gehts ! Das hat dann den Vorteil, daß man die Übungen anschließend im Kopf hat. Natürlich ist das die Steinzeitmethode - aber wirksam !!!!!



Es lebe die Steinzeit! Oder anders ausgedrückt: Die Schreibzeit. Ich lasse meine Schüler fast alle Übungen selbst schreiben. So müssen sie sich viel intensiver damit beschäftigen, als beim einfachen "abblasen". Vom Violin- zum Basschlüssel und umgekehrt, von der einen zur anderen Tonart, das Ganze als Krebs, mit vertauschten Harmonien usw. Das bedeutet zwar sehr viel Arbeit, bringt aber auch was.

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