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Thema: Weber Concertino


Warum eigentlich macht Ihr Euch das Leben mit derlei Dingen so schwer. Natürlich geht das (für Ausnahmekönner darauf) sogar am Naturhorn, am F-Horn für die, die echte Könner am F-Horn sind (sicher nur wenige) und klar, man kann sich am B-Horn damit die Finger verrenken, wenn man da mit sehr viel Geduld übt, übt und nochmals übt kriegt man es ganz gut hin. Jene, die hauptsächlich B-Horn blasen müssen beim Concertino eben mehr als üblich die F-Seite benutzen. Aber es gibt eine wesentlich einfachere Lösung, die bereits Hermann Baumann praktiziert hat: nämlich ein B-Horn nach H umstimmen. Und schon erspart man sich die lästige Transponiererei nach E sonder transponiert nach Es und alles was zu Krämpfen in den Fingern geführt hat wird plötzlich wesentlich einfacher. Stimmen tut das übrigens auch recht mühelos. Die Triller gehen da mit den ganz normalen Griffen perfekt und sind nicht in sich unterschiedlich. Mir ist natürlich bewußt, dass man nicht jedes Doppelhorn nach H umstimmen kann, dann bleiben nur die anderen hier angebotenen Lösungen, insbesondere kommt man um die nachhaltige Nutzung der F-Seite kaum herum auch wenn man es nicht gewöhnt ist. Wenn man als B-Horn-Verwöhnter damit dann öffentlich auftreten will sollte man sich aber gut überlegen, ob es DAS Risiko wert ist, ein Weber Concertino sollte nur jemand öffentlich blasen der wirklich zur absoluten Spitze gehört und gute Nerven hat.

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es geht doch am Besten ohne Ventile!

http://www.youtube.com/watch?v=R3Q09tpkY64



Dimitri, das hast Du doch nur betreffs der Triller gemeint, von denen man aber jeden zweiten nicht hört, da der eigentlich beachtlich virtuose, aber völlig unmusikalische Hornist im Hemd kein Naturhorn, sondern ein Stpfhorn spielt. Musikalisch ist es eine echte Zumutung. Außerdem ist er Weltmeister im Kicksen und falsche Noten blasen. Er hat außerdem keine Ahnung davon, daß viele Noten vom höheren Naturton aus wesentlich besser gehen u.z. meist mit nur leichtem Dämpfen. Das klingt dann annähernd ausgeglichen. Und bei den tiefen Noten, also in der Oktave unter dem System hat er keine Ahnung davon, daß das fis runtergedrückt wird und man zum g raufgleitet (schönes Duah-duah). Das obere as2 wird in klassischer Ausührung grundsätzlich frei genommen. also die Hand weit vom Becher. Das es2 blökt auch nicht so penetrant, wenn man es nicht (hinauf)stopft, sondern vom e2 ausgehend herunterdämpft. Schon in den Einleitunstakten 8x, ja schon mit dem ersten Ton wurde fleißig gekickst. Das ist eben die Naturschule des Javier Bonet: äh-oh-äh-oh.

Man muß eben mit dem Naturhorn aufwachsen und nicht erst vom B-Horn, weils gerade modern ist, "STOPFHORN" blasen.

Schlechte Naturhornbläser müssen aber auch schon zwischen 1750 und 1820 oft so geblökt haben, sonst hätte die AMZ keinen Grund für Anmerkungen von wegen unausgeglichenen Tönen gehabt.

Bei den Hornisten Jacob Eisen, Martin von Rupp, Johannes Hörman oder Joseph Leutgeb sprach man jedoch nur besonders lobend über die Ausgeglichenheit der Töne in der CAntilene, eben der großen Stärke des Horns. Lieber mehr $$$ pro Note, als möglichst viele (und noch dazu falsche und verkickste) Noten pro einzelnem $ oder fl. oder DM oder €.

Abschließend: Wenn man die Triller auf der F-Seite nimmt, bewegt man sic weitgehend im Naturhornbereich. Also gehen die Triller besser.

A guats Nächtle !



also, lieber hans, nix für ungut - aber das konzert habe ich von sehr guten hornisten (mit ventilen) schon viel schlechter gehört und diese herren schauen den im video recht ähnlich!!



Martin2:
"...wenn man alles klingend liest..."
Das ist ja genau das, was ich immer propagiere! In C denken. Und genau das können viele Hornisten nicht, die außer "in F" und "in Es" nichts gelernt haben (gelehrt bekamen). Viele wissen ja nicht einmal, daß der Ton, der notiert ist, nicht dem Klang entspricht.


Prof:
Jetzt bin ich dran:
Genauso ist es mit Hornisten, die entweder nur die F-Horngriffe oder die B-Horngriffe kennen. Mit denen kann man nur in den seltensten Fällen wertfrei diskutieren.


Das Übel ist dabei aber nicht die mangelnde Ausbildung der betreffenden Personen. Das eigentliche Übel ist die persönliche Einstellung nichts dazulernen zu müssen. Nach dem Motto: "Wier prauchen kainen Leerer, wier sint selper slau!"

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Falsch beobachtet, Dirk. "Nichts dazulernen WOLLEN.", das ist das Übel.



Na,na, wohl doch nicht von Profisolisten ???? Die sollten dann ihre Gage zurückgegeben haben. Aber, wie im Video, nur verschiedene akzeptable Takte, dann wieder nur Gepfusche. Das sollte man nicht ins Web stellen, besonders wenn man wesentliche Teile der Grundlagen des Naturhornspiels nie verstanden oder nie gelernt hat. - Wo hat denn der Uraufführungshornist des Concertinos gespielt ??? Er war Mitglied der Münchner Hofkapelle (Sebastian Rauch, später aus gesundheitlichen Gründen Bratscher).



Also ich spiele auch Naturhorn, jetzt schon mehr als fünf Jahre (normales Horn bald 30 Jahre) und dass man das as2 frei spielt, habe ich noch nie gehört. Ich habe das gestern abend auf meinem Naturhorn nochmal ausführlich probiert und as2 ganz offen? Nö! Das muss mir erst jemand überzeugend vorspielen, bevor ichs es glaube.

Das a2 wird völlig offen gespielt, dazu muss man es eben ziemlich nach oben korrigieren. Obwohl es auch da jene Gruppe gibt, die das gedämpfte a2 verfechten und die andere Gruppe, die es eben offen spielt und nach oben korrigiert.
Auch die Supergurus am Naturhon spielen das as2 gestopft und das a2 offen. Dazu braucht man sich ja nur z.B. das Weber Concertino in der Aufnahme mit Anthony Halstead anhören, da ist das as2 garantiert gestopft.

Und warum sollen am Naturhorn nur Superprofis am Werk sein? Auch ambitionierte Amateure, die auch am normalen Horn "ihren Mann stehen", können dieses zugegebenermaßen schwierige Instrument meistern, mit viel Übung eben, aber die Übung muss auch der Profi haben.
Manchmal geht es bei Amateuren sogar besser als bei vermeintlichen Profis, weil Amateure einfach mehr Zeit für eben dieses Instrument aufwenden können, als Profis, die in einem Orchester sitzen und ihren fixen Plan haben.
Ich war auch schon in einigen Naturhornworkshops und auf Weiterbildungen und konnte immer zufriedenstellend mithalten mit den Profis, keiner war herablassend mir gegenüber, sondern man half sich gegenseitig mit Tipps aus.

Man muss sich eben intensiv mit den Naturhorn, Barockhorn und der speziellen Spielweise beschäftigen. Einfach nehmen und reinblasen geht zwar, reicht aber eben nicht um ein ordentliches Ergebnis zustande zu bringen.

Beste Grüße



Ganz richtig, Kap_Horn! Ich habe - nach vielen anderen Instrumenten (Orgel, Cembalo, Oboe, Barock-Blockflöte)- erst spät angefangen Horn zu spielen. Ich finde in der Tat, dass man neben dem Ventil-Horn sich unbedingt mit den Naturhörnern (und allen deren Bögen) auseinandersetzen sollte; nicht nur, weil es Spaß macht, sondern weil man auch sein Ventilhorn und die Literaturgeschichte, vor allem den Übergang vom einen zum anderen im 19. Jahrhundert, viel besser versteht. Schwierig sind beide Instrumententypen sowieso und keines schwieriger als das andere, eben nur anders schwierig. Und natürliuch: a2 - offen, s.v.p.!
Salue!!



Prof:
Falsch beobachtet, Dirk. "Nichts dazulernen WOLLEN.", das ist das Übel.


Ja natürlich, in Wirklichkeit wollen sie nicht. Es wird nur selten jemand zugeben, dass er schlicht nicht will. Das wäre zumindest ehrlich. Das könnte man dann insofern auch noch eher akzeptieren.

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