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Thema: Konzert Nr.1 K.V. 412 - CD


@George:
Wann soll Ashilld Henriksen bei Damm studiert haben?Oder meinst Du Sie hat einen Kurs bei Ihm besucht?

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@ pferdinand, es wäre doch angebracht, als Student mit der Meinung über Solisten, die sich ja sehr exponieren, etwas zurückhaltend zu sein. Viele Studenten brechen ja bei der kleinsten Kritik selbst völlig zusammen. Meinung kann man ja haben. Damit wird man bei entsprechender Anstrengung vielleicht sogar weit besser als der Kritisierte.

Das Problem vieler junger Menschen und zunehmend auch älterer Menschen ist es heute, alles und jedes und jede persönliche Meinung "hinauszuplärren". Still und leise "das kann ich besser machen" und dann auch tun, das ist viel besser.

Komisch, es hat eigentlich noch niemand auf meine "Streicherempfehlungen" reagiert. Warum eigentlich nicht ? Wurde das nicht verstanden ?

Der einzige Vorwurf, den man Hinterholzer machen könnte, ist, daß er sich nicht genügend gegen Bolton durchgesetzt hat. Neuer Chef, erste CD mit Orchester, Hoffnung auf viele Konzerte ????? Trotz (für mich) exzellenter Leistung eine etwas verpaßte große Chance.

Bezüglich I. Bolton: ein ganz ordentlicher Musiker, jahrelang unheimlich hofiert in München und dann bei Manon ??? Das ging völlig desaströs in die Hose. Er kommt auch nicht mehr. Genauso war es mit Charles Mackerras. Außerdem ist er ganz schon hinterf...ig. Z.B. müssen die Hörner bei Ariodante erst spät in den Graben, dann Pulte hoch, aufstehen und los geht´s. So war´s auch. Nur die Lampe an meinem Pult versagte nach einem Aufblitzen. Das Pult mußte erst zum Licht gedreht werden. Die lichtgepausten Stimmen sind sowieso katastrophal zu lesen. In seinem Delirium (das haben viele Dirigenten, wenn sie in Rage kommen) hat er gar nicht zu uns beiden Hornisten hingesehen, sondern nur den Einsatz gewedelt (man muß das gesehen haben !). Wir konnten dann erst wenige Takte später einsteigen. Was war das Resultat ? Herr B. beschwerte sich offiziell "Die Hornisten wären nicht rechtzeitig am Platz gewesen !" Musikal. Leitung: "Wir hätten vor der Vorstellung probieren müssen, ob Lampen und Schalter funktionierten ??????" (Kennt Ihr die Geschichte von dem Soldaten, der beim Garnisonsball vorführen sollte, daß er zehn Komissbrote hinhtereinander aufessen könne, aber kläglich versagte. Er hat es aber kurz vor dem Ball zweimal gekonnt !).

Es gibt auch alle vier Mozartkonzerte mit Norbert Hauptmann und Simon Rattle. Zweites und viertes Konzert sind katastrophal zu hoch. Die beiden Konzerte wurden fehlerhaft aufbereitet und falsch überspielt. Dadurch klingt sogart Norberts toller Ton verzerrt. Niemand hat das gemerkt ! Niemand ! Und die LP war draußen !





@Prof: Ich sollte mich mal beim Chef rechtfertigen warum im Ring die Stierhörner nicht gespielt haben und er wollte mir eine Abmahnung geben.........er meinte wir hätten es in der Kantine verpasst



@Corno: Åshild Henriksen müßte so Mitte/Ende der 70er Jahre an der HfMD bei Peter Damm studiert haben.



Vielen Dank, Professor für Ihre Angaben zu den Tempi der Mozartkonzerte. Aber mehr noch für die ergänzenden Ausführungen.
Besonders der Hinweis auf den "hellen" Hornton und die "Anlehnung an die Streicher" haben mir sehr geholfen. Jetzt verstehe ich auch, was mir (unterbewußt) bei machen Interpretationen der Konzerte nie so recht gefallen hat: Das übertrieben Stoßen den Noten und ein dunkler, Baritonartiger (damit meine ich das Blasinstrument) Hornklang.
Bezüglich des Mundstücks bin ich noch unsicher. Ich habe es zuerst mit einem tiefen Kessel versucht aber irgenwie klingt es auf meinem alten Tilz NEA 10 besser (finde ich). Obwohl mich das sehr gewundert hat. Die Konzerte gehen ja nicht gerade in sehr hohe Lagen und ich hatte damit einen eher zu harten Hornklang erwartet.
Aber vielleicht sollte ich wirklich ein Mundstück mit einer größeren Bohrung kaufen? Wäre eventuell ein "Wiener Mundstück" dem Klang zuträglich?
Ein Horn aus Goldmessing was für mich übrigens nie ein Thema.
Danke nochmals, war ein wirklicher "AHA"-Effekt.

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Ergänzung:
und das übertriebe "Zwischenschalten" von Trillern etc. an fast jeder (un)passenden Stelle ist echt ein Problem!! Das ist eine blöde Gewohnheit, die wird man (=ich) schwer wieder los! Einmal nicht 100% konzentriert und schon ist es wieder passiert! Dabei ist das weder virtuos noch schön! Manchmal hat man (=ich) mit Kleinigkeiten die größten Probleme




Ihr seid wahrscheinlich nicht eingerufen worden, oder ? Ich bin da immer auf Nummer sicher gegangen und war schon Minuten vorher am Platz. Habe auch schon wegen eines dummen Tausches und Irrtum den Beginn der Schlußvorstellung der Festspiele (Meistersinger) übersehen. Ich saß friedlich am PC, als zehn vor 5 der Anruf kam. Rein in die immer bereit hängende Frackhose, ins Hemd, Fliege umgebunden, Schlüssel und ab ins Auto. Der Beginn wurde 5 min. hinausgezögert, der dritte fing statt mir an. Kurz nach der Ouvertüre war ich aber an meinem Platz. Sawallisch hat nicht eine Bemerkung fallen lassen (weil ich sonst immer da war - und quasi nie krank - drei oder vier Krankmeldungen in 40 Jahren - Glück gehabt !).

Viel größere Sche... ist es, wenn man im Opernhaus zur Salome Premiere ankommt und feststellen muß, daß das Horn zuhause ist. Telefon, Taxi schicken. Wenn man, wie ich immer, 30 min. vorher im Hause ist, dann funktioniert das. Es kostet aber Nerven. Oder wenn man als erster Hornist 5 min. vor Beginn des Freischütz ins Haus kommt und die noch ganz bleichen Gesichter der Orchesterwarte und in diesem speziellen Fall des Intendanten sieht. Wenn man Frackhose & Frackhemd nebst Fliege schon an hat, geht das. Horn aus dem Schrank, Frack über, zwei Läufe rauf und runter, ab geht die Post. Nerven wie Stahlseile helfen dabei.



@Prof:Nee, bei uns spielen die Stierhörner die Posaunen....

@George: Neenee, das kann ich nicht wissen da war ich noch Quark im Schaukasten,aber interessant danke für die Antwort.



@corno
Dann gilt die Rüge einem Chef, der nicht einmal mitbekommen hat, daß die Stierhörner wie üblich von den Posaunen gespielt wurden.

Es gibt es übrigens weit verbreitet, daß Abmahnungen oder Rügen ohne vorherige Anhörung erteilt werden. Das ist gegen das Gesetz. Da hilft nur ein Mittel: sofort von der DOV einen Rechtsanwalt stellen lassen, der das gleich "scharf" erledigt.

Viele Dirigenten und Chefs fühlen sich noch immer als absolutistische Herrscher. Für die geht man allerdings dann nicht durchs Feuer. Andererseits werden gute und zugleich gutmütige Chefs oft von Musikern schamlos ausgenutzt.

Was hilft dann zum Erfolg ?
Ein Saukerl mit eisernem Besen als Chef, aber auch mit schärfster Selbstdisziplin und enormem Können. Mit einem derartigen Kerl kann man aber in der Sache verhandeln, vorausgesetzt, man ist selbst (quasi) nicht angreifbar. Das alte Haßliebeprinzip.

Mit dummen Chefs kann man allerdings wegen deren meist vorliegenden Unverschämtheit und Geltungssucht nicht verhandeln. Die muß man dann einfach übertölpeln. Funktioniert ganz gut. z.B. "Sie meinen doch sicher auch, daß dafür unbedingt aus klanglichen Gründen Diskanthörner eingesetzt werden müssen!" (und in der Kasse klingelt es !)



@Prof: Sehe ich genauso, gibt es nichts hinzuzufügen.Außer das ich Diskant-Horn im Vertrag habe......;-)

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