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Thema: Konzert Nr.1 K.V. 412 - CD |
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Guten Tag zusammen,
Ich suche ein wenig "Inspiration" bezüglich des Horn-Konzerts Nr.1 von W.A.M. KV 412
Kann mir jemand eine Aufnahme (CD) empfehlen, die derzeit im Handel ist und eine hörenswerte, ungewöhnliche, gute, "neue" Interpetation dieses Werkes bietet?
Vieleicht noch die Angabe dazu (sofern bekannt) auf was für einem Horn es gespielt wird.
Ich habe nur ältere Aufnahmen aus den 80ern (meist sogar noch auf Schallplatte) von den "großen Alten" (z.B. Prof. Baumann etc.)
Wäre euch verbunden.
Vielen Dank. 
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Johannes Hinterholzer !!!
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vielen Dank für den Tipp! Ich werde mir die Aufnahme besorgen. Ich muss zugeben, dass ihn noch nie gehört habe.
Mal gespannt.
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Auch wenn diese keine neue Aufnahme ist, so sehe ich sie als die musikalisch Schönste: Peter Damm, Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt. Die Kapelle klingt wunderschön weich und satt und Peter Damm singt tolle Kantilenen. Allerdings ist sein Ton natürlich nicht wirklich das, was man einen weichen großen Hornton nennt!
Die Hinterholzer Aufnahme ist zwar oberflächlich sehr glatt, lässt meiner Meinung nach aber einiges an Klangtiefe vermissen, nicht zuletzt durch die ziemlich hohe Grundintonation des Mozarteum-Orchesters und des Solisten. Allerdings relativiert sich das bei KV 412 dadurch, dass es mit Naturhorn gespielt ist und die anderen Konzerte nicht. KV 447 finde ich entschieden zu gepfuscht - man hört sehr viele Details im Orchestersatz nicht.
Leider gibt es für mich keine "ideale" Aufnahme der Konzerte. Ich habe aber gestern eine tolle Kadenz gehört(KV 447, Dennis Brain, Live-Mitschnitt mit SWF Orchester, Stuttgart, 6.11.53). Es ist nicht dieselbe Kadenz, die auf der Aufnahme mit Karajan zu hören ist.
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whow! @Pferdinad: Bist du Musikkritiker oder sonst irgendwie bei der Presse?
Danke auch für deinen Tipp. Dann werde ich mir wohl beide Aufnahmen besorgen. Dann hab ich sogar die Chance auf recht unterschiedliche neue Eindrücke.
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pferdinand:
...Die Hinterholzer Aufnahme ist zwar oberflächlich sehr glatt, lässt meiner Meinung nach aber einiges an Klangtiefe vermissen, nicht zuletzt durch die ziemlich hohe Grundintonation des Mozarteum-Orchesters und des Solisten. Allerdings relativiert sich das bei KV 412 dadurch, dass es mit Naturhorn gespielt ist und die anderen Konzerte nicht. KV 447 finde ich entschieden zu gepfuscht - man hört sehr viele Details im Orchestersatz nicht...
Grüß Dich lieber pferdinand!
Was die Musikalität von Peter Damms Mozartkonzerten angeht, da liegen wir auf einer Bandbreite.
Ich geh' wohl richtig in der Annahme, dass Deine Aussage zu Hinterholzers Aufnahme eher nach Deinem Gutdünken, bzw. an Deinem Geschmack orientiert ist, als dass sie an absolute Sachkenntnis gebunden wäre. Pardon, sonst wär Dein Kommentar womöglich Geschwätz!
Das Salzburger Mozarteumorchester musiziert so gut es eben geht mit Werktreue und historisch orientierter Aufführungspraxis, noch dazu in relativ kleiner Besetzung. Details verschwinden bei Tonmeister Gustav Soral nicht. Ihm gelingt es sogar in brillanter Art und Weise, den herrlichen Klarinetten-Klang des Harmoniesatzes in KV 447 unaufdringlich herauszuarbeiten.
Was den Solisten angeht, so ist's natürlich immer Geschmacksache... Meiner Meinung nach ist es allemal eine der besten Einspielungen nach Dennis Brain. So wollte ich die Mozartkonzerte immer schon einmal hören, auch wenn Hinterholzer - so empfinde ich - vielleicht vor lauter Spielfreude in den Solo-Kadenzen doch ab und an der Gaul durchgeht. Wie mag dieser großartige Solist in 15-20 Jahren erst klingen?
Ach ja, wenn ich schon mal beim Loben bin: Für die Hörerfreunde gut geprobter Orchester möchte ich noch die Hornistin Ashilld Henriksen mit dem Helsingborg Symphony Orchestra unter Hannu Lintu mit
Favourites for horn and orchestra empfehlen. Sie bläst zwar auch einen eher schlank zu nennenden Ton, aber da können sich, was die Gesamtleistung der Einspielung angeht, viele hinten anstellen.
Bussi, Eure
BEATE 
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Bei Ashilld Henriksen als früherer Damm-Schülerin fällt der Apfel natürlich nicht weit vom Stamm.
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Das Mitschnittdatum kann nicht richtig sein, da Dennis Brain an diesem Tag an Aufnahmen in London Mitgewirkt hat (siehe Gesamtverzeichnis Dennis Brain). Allerdings finde ich das dritte Mozart mit Rosbaud in Baden-Baden am 6. Mai 1953 nicht November. - Bei mir gibt es eine CD mit dem zweiten Mozartkonzert aus Baden-Baden, wobei Paul Hindemith dirigiert. (10. Okt.1948, Kursaal, Baden-Baden)
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@ Beate
Nein, ich meine es so, wie ich es gesagt habe und zwar als angemessene sachliche Kritik, die mit Geschmack für mich nicht allzuviel zu tun hat. Gerade, weil das Orchester so hoch intoniert, kommen die Klarinetten bei KV 447 so heraus, weil sie alles "etwas schärfer" nehmen müssen. Mag der eine das als aufdringlich der andere eben als schön empfinden aber dass man die Sechzehntelbewegungen in den Streichern oftmals nicht hört, lässt sich nicht wegdiskutieren. Nicht zuletzt, weil das Tempo ziemlich straff gewählt ist.
Mir persönlich fehlt, bei aller Detailverliebtheit, die erkennbare Absicht(bei Solist und Orchester) musikalische Gedanken auch klanglich auszuspielen und nicht dauernd aus der Klangintensität herauszugehen. Historisierende Aufführungspraxis hin und her. Außerdem: wenn man mit historischen Instrumenten so oberflächlich und mit wenig Luft oder wenig Bogen spielen würde, würde nur Geknatter und Gesäge herauskommen, also kann das, natürlich nur nach meiner Meinung;-), nicht die wirklich originale Art zu spielen sein, die da irgendwelche Musikologen entdeckt haben möchten!? 
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@ Prof
Also auf meiner CD(Doppel-CD mit allen Mozartkonzerten, 2. Strauss, Villanelle, Adagio&Allegro etc von Andromeda. steht 6. November 1953, wird dann wohl ein Druckfehler sein. Allerdings dürfte es sich dabei um die Aufnahme mit Hans Rosbaud handeln.
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