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Thema: Mundstück für junge Anfänger


Hallo,

wer von euch hat Erfahrung mit jungen (i.S.v. noch nicht ausgewachsenen) Schülern?
Meine Frage in diesem Zusammenhang: Sollten sich diese zu Anfang (erste Anblasversuche) auf einem Mundstück mit kleinerem Innendurchmesser (ca. 16 mm) versuchen oder sich lieber von Anfang an die "richtige" Größe (ca. 17,5 mm) gewöhnen? Was ist, eurer Meinung nach, die sinnvollere Vorgehensweise?
Ich finde es sehr gut, dass es heute Hörner in kompakter Bauweise gibt, da die kleinen sonst unmöglich den richtigen Winkel zum Mundrohr einehmen können. Aber in Bezug auf das passende Mundstück bin ich mir etwas unsicher.
Im konkreten Fall handelt es sich um meine Tochter (8 Jahre). Sie bekommt noch keinen Hornunterricht (lernt gerade Klavier) zeigt aber großes Interesse ab und zu mal "ins Horn zu blasen".
Danke im Voraus für die Antworten.


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Lieber Dirk es gibt keine "richtige" Größe von 17,5mm.
Der Standarddurchmesser war meist 17mm. Bei Böhmischen (Lidl) Mundstücken war zB 16,5mm Normal. Jetzt spielen viele mit 18mm bis sogar 19mm.
Also ich würde an Deiner Stelle ein JK (Klier) WH3D nehmen.
Das hat einen Durchmesser von 17mm mit trichterförmigem Kessel und mittlerer Tiefe und 4,5mm Bohrung.
Dies ist ein Wienerhornmundstück und ideal für die Tongebung und richtige Tonvorstellung.
Siehe wegen der Durchmesser den Beitrag vom 2.7.2008 übers "Einsetzen"
LG vom Hödlmoser



Ich bitte meine oben gemachten mm-Angaben als "ungefähren (geschätzten) Mittelwert des Üblichen" zu verstehen. Deswegen hab ich "ca." vor die "mm-Angaben" geschrieben.

(persönliche Ergänzung dazu(bitte mit Humor zu verstehen): Ich bin Ingenieur und würde daher grundsätzlich niemals absolute Zahlenwerte in den Raum stellen, wenn ich meiner Sache nicht 100% sicher bin. Und ich würde auch grundsätzlich niemals "niemals" sagen sondern grundsätzlich immer "grundsätzlich niemals" denn: Errare humanum est!).


Also mir geht es in meiner Frage (grundsätzlich) darum:
"Brauchen die "Kleinen, noch wachsenden, Münder" tendenziell "deutlich kleinere Mundstücke" als die "großen Münder" oder bleibt diese Faktor unberücksichtigt??

@hoedelmoser:
Danke für den Tipp. Mit "Klier"-Mundstücken habe ich keine Erfahrung. Ein "Wienerhornmundstück" kommt meinen eigenen Klangvorlieben aber entgegen. Füher hatte ich mal ein Lidl-Doppelhorn aber das habe ich mit einem "spezial" von Tilz geblasen (was ich heute nicht mehr machen würde).



Nein, Kinder brauchen kein kleineres Mundstück als Erwachsene. 17mm Innendurchmesser ist ein "Richtwert", aber kein Dogma. Ich halte es so, daß die Anfänger erst einmal ein 17er Mundstück bekommen (Jk 3 BK). Nach einigen Wochen/Monaten kristallisiert sich dann heraus, ob sie eventuell einen anderen Durchmesser nehmen sollen. Die sehr kleinen Durchmesser unterhalb von 16,5mm sind aber meiner Erfahrung nach nicht sonderlich prickelnd! So habe ich aktuell einem Anfänger ein 18,5er Mundstück verordnet, weil er bei gleichem Griff immer in einen höheren oder tieferen Ton kiekste bzw. abrutschte. Das Rutschen war damit eleminiert, weil er jetzt mehr mit den Lippen arbeiten muß als beim 17er Mundstück. Allgemein könnte man sagen: Je größer das Mundstück (Trichtertiefe, Seelenbohrung), desto besser lassen sich eine gute Höhe und Tiefe, ein runder, weicher Ton und eine gute Blastechnik erarbeiten.
Was man keinesfalls tun sollte, ist ein ständiger Wechsel des Durchmessers und der Randkontur. Denn dadurch bekommen die Lippen keine Gelegenheit, sich an einen bestimmten Rand zu gewöhnen. Die Folge ist ein unsauberes Ergebnis und auf Dauer natürlich auch Frust, weil nichts richtig hinhaut.

Blech blasen statt Blech reden!


@Martin:
Danke! Ich denke, dann lasse ich sie es gleich für den Einstieg mit einem 17,5 mm und schmalem Rand versuchen (zum Glück hab ich ein bißchen Auswahl in meiner " kleinen (An-)Sammlung") Mal schauen wie sie damit zurecht kommt. Wie gesagt, es ist nur damit sie das Instrument ein bißchen kennenlernt, weil sie Interesse zeigt.

Gruß
Dirk

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