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Thema: Putzen unlackierter Hörner


Ich putze die von mir benutzten Hörner von Zeit zu Zeit mit METAREX-Polierwatte, danach sehen sie wirklich toll aus, und wische sie nach jedem Spiel mit 'nem feinen Staubtuch liebevoll ab. Trotzdem hält der Glanz natürlich nicht ewig.
Der Eigentümer der Hörner meint, ich solle sie nicht sooft putzen, denn das sei schlecht für's Metall...

3 Fragen:
Womit putzt ihr (erfolgreich)?
Wieoft ist's "unkritisch"?
Was eignet sich zum tgl. Wischen besser als Staubtücher?

Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Michael_dL

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Hallo Michael_dL !
Ich spiele auch ein unlackiertes Horn und habe es schon einige Monate nicht mehr geputzt.
Falls Du wieder einen edlen Glanz haben willst, so nimm Unipol zur Hand und mit viel Zeit ist das Ergebnis sehr schön. Das reicht dann wieder für einige Monate.
Ansonsten würde ich ein Microfasertuch nehmen (Empfehlung von Hrn. Pizka) und versuchen Wasserflecken baldmöglichst zu entfernen. Die ergeben nämlich unschöne Flecken, die im angetrockenten Zustand schwer zu entfernen sind.
p.s. mich würde interessieren, was die Instrumentenbauer zum Polieren der Hörner nehmen. Unipol wird's ja wohl nicht sein, oder ????
Grüße otto



Hallo Michael,

noch besser als ein frisch geputztes Horn gefällt mir eines mit einer schönen Patina. Ich kenne die Polierwatte nicht, stelle mir dabei schon vor, daß hierbei Abrieb ensteht und der Eigentümer nicht glücklich ist. An Otto: ich kenne sehr wohl Instrumentenbauer, welche auch Unipol verwenden.



Unipol wird fast überall verwendet und schadet nicht. Besser ist es, Fingerabdrücke und Wasserflecken SOFORT mit einem Microfasertuch (Haushaltspackung im Supermarkt enthält 2 Stück für meist 3.- EUR oder weniger, hält ewig, kann gewaschen werden.) zu entfernen. Das spart putzen.



Immer dran denken: Beim Putzen wird nicht etwa der "Dreck" entfernt, sondern die oberste Schicht des Metalls wird regelrecht weggefeilt! Irgendwann ist der Becher dann durchpoliert! Je häufiger man putzt, desto schneller ist das Horn hinüber. Mein Vater hat es geschafft, nach zehn Jahren ein Loch in die Stürze seiner Trompete zu polieren!
Ich putze meine unlackierten Hörner gar nicht, benutze nur nach jedem Anfassen das schon erwähnte Microfasertuch.

Blech blasen statt Blech reden!
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Martin2, putzen und polieren sind zweierlei. Fingerabdrücke sind zuerst auf der Oberfläche des Metalls, fressen sich aber mit der Zeit ein. Deshalb soll man sie ja auch, wie von Dir erwähnt, möglichst bald u.z. in den Spielpausen oder Erholungspausen ganz schnell abwischen. Das ist nur Instrumentenpflege. Wer pflegt, der hegt. Das Instrument lohnt es. Macht es einfach so wie Martin2, nicht aber wie sein Vater, der sogar das starke Blech der Trompete durch-poliert hat. Früher, in der alten Sidol-Zeit, hat man echt mit diesem aggressiven Mittel Schicht für Schicht abgetragen, bis nichts mehr da war. Deshalb sind ganz alte Hörner oft so dünn.



Ich habs neulich schon mal in einem anderen Thread erwähnt:
Wer absoluten Hochglanz wünscht, sein Horn aber dennoch nicht auflösen möchte, nimmt Wiener Kalk oder Asche. Das ist zwar eine staubige Angelegenheit, schadet dem Metall aber in keinster Weise.

Blech blasen statt Blech reden!


Danke für die Tips.

Klar, Wasserflecken wurden und werden immer sofort entfernt, 'n Microfasertuch wurde heute angeschafft, aber: "Unipol ... schadet nicht" - heißt das, daß ich damit das Horn z.B. 1x im Jahr ohne Gefahr putzen darf?



Unipol ist lägst nicht so aggresiv wie die alten reinigungssolvente und einmal jährlich ist auch ok. Es gab und gibt allerdings Leute, die übertreiben es und putzen ihr Gehörnsel alle vierzehn Tage....

Blech blasen statt Blech reden!


Bravo ! Und für Michael_dL: 1x im Jahr Putzen, aber nur wenn es unbedingt notwendig ist ! Trockenwischen nach dem monatlichen Durchwaschen (heißes Wasser mit etwas Pril oder so) ist sehr wichtig und vermeidet Wasserflecken.

Und überhaupt betreffs Glanz: wollt Ihr Euch nach Alexander dem Großen richten ? (Stichwort: blendende Schilde)

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