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Thema: Horn "Daniel Fuchs in Wien" |
Hallo, habe ein altes Waldhorn von D.Fuchs aufgetrieben und möchte es restaurieren lassen. 3 Drehventile - viele Beulen ab eigentlich nicht schlecht... Ich glaube es fehlt aber der F-Bogen wie beim Wiener Horn oder ein Stift - gab es damals auch schon B - Hörner ? Wer kann mir helfen ? Schicke gern auch Bilder per eMail ! Gruß Paul
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Schicke mir die Bilder privat. Antworte sofort. Grundsätzlich: selbst Uhlmann hat Hörner mit Drehventilen gebaut. Man braucht also einen F-Bogen. Mit dem B-Stift sind alle diese Hörner eigentlich unzulänglich, da der Eingangskonus weit zu kurz ist. Aber als F-Horn kann man sie auch heute noch gut verwenden.
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- unglaublich schnelle Antwort ! Danke !!! ...da ich "neu" im Forum bin müßte ich nur noch eine private eMail - Adresse - sorry. p.
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Paul_Fasse: ...müßte ich nur noch eine private eMail - Adresse...
Willkommen Paul_Fasse!
Da Du noch nicht erahnen konntest, wer unter dem honorigen Semi-Inkognito schreibt, schau doch einfach selbst bei unseremvorbei. Seine Adresse findest Du, wenn Du auf seiner Page ganz hinunter scrollst.
Bussi, BEATE
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Hallo Paul ! Danke für die Bilder. Das Horn ist zwar schon etwas ramponiert, kann aber bestimmt wieder hergerichtet werden. Ob sich der Aufwand lohnt, ist ein Anderes.
Messe einmal mit einer Schnur ab, wie lange der Verlauf des ganzen Schallrohres ist. Bei Becher entsprechend bis zum Rand. Dann kann ich vergleichen. Es könnte sein, daß der F-Bogen bei diesem für Blaskapellen bestimmten Modell bereits integriert ist. Wichtig ist es, den kleinen Rest (oder Adapter) zum Aufstecken des Bogens bzw. B-Stiftes zu lösen. Etwas Maschinenöl einwirken lassen (sickert in den Spalt zwischen Adapter und Beginn des SChallrohres), über einer brennenden Kerze leicht und vorsichtig erhitzen und vorsichtig mittels einer Rundzange in leichter Drehbewegung lösen. Nicht mit Gewalt.
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...so ich habe nachgemessen und ca. 3,90 m ermittelt. Den Rest vom Setzstück habe ich entfernt, war gar nicht so schwierig.
...bin außerdem mittags zum Instrumentenbauer gewesen. Der Gute meinte, ich solle mir zuerst einmal einen F-Bogen besorgen, leihen oder irgendwie, um den Klang des Hornes zu hören. Wenn da alles gut wäre könnte man dann ans Ausbeulen / Reparieren gehen. Gruß P.
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B-Hörner gabs schon seit der Inventionshorn-Zeit (B-alto bzw. B-basso). Das Ventilhorn in B-Stimmung wurde bereits um 1830 durch Wieprecht in die preußische Militärmusik eingegliedert, also lange bevor sich das F-Ventilhorn in den Orchestern etablierte.
Wer sich (so wie ich) für solcherlei Historienkrempel interessiert, dem sei das Buch "Das Ventilblasinstrument" von Herbert Heyde empfohlen. Es "beschränkt" sich allerdings auf den deutschsprachigen Raum. Gibts vermutlich leider nur noch im Antiquariat. Ein guter Buchhändler hat aber entsprechende Beziehungen. Den VEB-Verlag gibts nicht mehr und lt. Herrn Heyde ist eine Neuauflage nicht geplant. Schade!
Blech blasen statt Blech reden!
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Hallo Martin2 ! Du bist nicht verrückt - ich finde, ohne die Geschicht , geht gar nichts - meine alte verbeulte "Kanne" ist doch 100 x mehr wert als irgend so ein High Tech Instrument.
...Was steckt da für eine Liebe, Arbeit und Idealissmus drin ? Kann mir kein modernes Horn geben ! Vielen Dank für den Literaturhinweis... Liebe Grüße Paul
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Hallo Paul.
Das mit dem Idealismus stimmt natürlich. Aber daß moderne Hörner ohne Liebe gemacht werden, mag für die Fabrikkannen ja gelten, für mein Kühn-Horn gilts nicht! Der Kühn ist dermaßen Detailversessen, daß Zulieferer wie Meinelschmidt die Knie zittern, wenn er dort anruft! Ich habe auch viele alte Hörner, an denen ich sehr hänge. Aber spielen tue ich doch lieber auf den Neuen.
Noch ein Literaturtip, auch von H.Heyde: "Hörner und Zinken"
In dem Buch, das eigentlich ein Inventarkatalog des Instrumentenmuseeums Leipzig ist, werden alle Instrumente (in diesem Band halt Hörner und Zinken) mit sämtlichen Mensurmaßen, Mundstücke usw. beschrieben. Enrhalten sind auch zu jedem Horn ein Bild. Leider auch nur noch antiquarisch zu bekommen. Um es vornweg zu nehmen, "Wiener" Hörner sind keine enthalten, wohl aber viele mit ähnlicher Mensur aus Sachsen oder anderen Teilen Deutschlands.
Blech blasen statt Blech reden!
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Hallo,
das kann ich nur bestätigen, dass der Ricco Kühn, neben Yamaha, wohl die beste Arbeit ableistet. Leider verkaufen sich seine Hörner wegen dem Alex 103 - Imperium nicht so gut, und er muß, so wie der E. Schmid auch, mehr im Ausland verkaufen. Ich finde seine Arbeit Klasse !!!
bernd
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