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Thema: Putzen lackierter Hörner


Hallo, liebe Horngemeinde.

Bin neu am Horn und neu hier im Forum.
Ich spiele seit ca. 4 Jahren Horn (Autodidakt) und habe seit ca. einem Jahr Hornunterricht (mit 42 das Horn als mein Instrument entdeckt).
Seit einem halben Jahr spiele ich 1. Horn in einem Kammerorchester das nur aus Laien besteht.

Schön, dass das Forum wieder von einer schlechten Witzseite zu einem interessanten Forum zurückgekehrt ist.

Weil hier gerade das Thema putzen von Hörnern diskutiert wird würde ich gerne Tipps zur Pflege von lackierten Hörnern haben (ich spiele ein altes Horn von Herbert Gronitz, Hamburg, das in den 50gern in Beyreuth gepielt wurde.)

Über Eure Tipps würde ich mich sehr freuen.

Grüße von Landsknecht aus der Kurpfalz



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"Putzen" im Sinne von Amschmirgeln mittels chemischer oder mechanischer Hilfmittel ist beim Lack nicht sehr willkommen!
Es gibt zur Pflege des Lackes diverse Mittel, die einfach aufgesprüht und mit einem fusselfreien Lappen, der sich nicht elektroststisch aufläd, verrieben werden. Anschließend läßt man das Ganze noch etwas antrocknen.
Sehr empfehlenswert ist das "La tromba laquer spray", daß jeder Blechhändler im Regal stehen hat.
Besonders bei aggresivem Handschweiß sollte die Prozedur wöchentlich wiederholt werden. Der Lack hält dann einfach ein paar Jahre länger.

Blech blasen statt Blech reden!


Grundsätzlich gilt bei lackierten Hörnen die gleiche Putzmethode wie bei unlackierten oder versilberten Instrumenten:

Microfasertuch (im Supermarkt für 2 - 3 EUR für das Doppelpack; natürlich nur die feinen)

Fingerandrücke möglichst in jeder Pause oder sogar während des Stückes schnell abwischen. Das darf aber nicht zur Manie werden. Wasserspritzer lassen sich auf gleiche Weise beseitigen.

Beim unlackierten Instrument oder einem versilberten kommt dann, wenn sich matte Stellen zeigen, noch das Reinigen mit Unipol (ganz wenig auftragen, kurz einwirken lassen und sofort blankreiben) mit dem zweiten Microfasertuch. Diese Tücher können auch gewaschen werden.

So sehen die Instrumente immer wie neu aus !



Alle meine Kollegen spielen mit den nun ziemlich in Mode gekommenen Handledern. (Ich bin da mit meinen unlackierten Hörnern eh immer die Ausnahme...) Da auf sie hier nicht eingegangen wurde: Gehe ich recht in der Annahme, daß diese Dinger auch nicht das Gelbe vom Ei sind?

LG
Michael_dL



Man vermeidet doch eigentlich jeden Dämpfungseffekt, oder. Warum kastrieren dann viele ihr Horn durch diese Lederumwicklungen ?

Ausserdem bergen diese Lederdinger eine große Gefahr:
sie saugen sich mit Handschweiß voll, der dann schön an der Lederunterseite sein zerstörerisches Werk treiben kann.

Dann lieber doch das Microfasertuch und zwischen den Stücken schnell die Fingerabdrücke und den Schweiß abgewischt. Kostet kaum Energie, bringt aber für die Haltbarkeit des Instrumentes sehr viel. Außerdem bleiben die Hände beim unlackierten Horn vom unschönen "blauen Belag" ziemlich verschont.

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Der bei Alexander in Mainz erhältliche Lederhandschutz ist auf der Innenseite mit einer Sperrschicht ausgerüstet, die das Durchwirken des Handschweißes durch das Leder auf das Messing bzw. den Lack verhindert. Der Einfluß dieses relativ kleinen und leichten Lederstückes auf die Klangeigenschaften dürfte zu vernachlässigen sein. Außerdem schützt man sich so auch vor Kratzern von Ringen und erhält eine bessere Griffigkeit des Instruments.

Wer dagegen ein simples Stück Leder als Handschutz einsetzt, tut seinem Instrument keinen Gefallen, da der Handschweiß (aber auch die Gerbsäure) dann permanent aus dem "vollgesogenen" Leder auf das Instrument einwirkt.



Wie sieht's bei einem Lederhandschutz dann mit der Hygiene aus? Das Leder saugt doch wohl nicht nur den Schweiß auf oder? Horn und Mundstück reinige ich (und ihr ja auch) regelmäßig, letzteres täglich und nach jedem Einsatz.

Also einen Abstrich (evtl so nach einem Jahr) und eine Kulturanalyse möcht' ich da nicht machen... Aber was nicht tötet härtet ab heißt es da bei vielen.

BEATE



Einen Handschutz sollte man genauso wie ein Putztuch regelmäßig ersetzen. Diese jährliche 10 EUR-Investition sollte zu verkraften sein.



Das Microfasertuch kann man getrost oft in der Waschmaschine oder im Waschbecken waschen. Es funktioniert immer wieder. Kosten: 2erPack im Supermarkt 2 - 3 €



Dank ans Forum:

Heute habe ich meinen Freund gebeten, doch den Handschutz von seinem lackierten Horn, das ich für die anstehenden Konzerte spielen werde *freu*, zu entfernen - uhhh, kam da grünes Zeug zum Vorschein! Er war total geschockt und hat es sofort gereinigt.

Nun bleibt es ohne das Leder, dafür hab ich ja immer Microfasertücher dabei. Bei der jetzigen Hitze waren sie auch bei den Proben unten am Notenpult. Unipol hab' ich mir heute übrigens auch gekauft... Aber das paßt ja eher in den Thread "unlackierte Hörner" - egal, gell? Hilfreich waren die Tips auf alle Fälle.

Gruß
Michael_dL

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