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Thema: Solo-Konzert - transponiert


Hab zwar keine Ahnung davon, aber recherchieren kann ich

Besetzung: 2 Oboen, 2 Hörner: eines in A, eines in E (im 3. Satz in Fis); Quelle: Wikipedia

Wers noch nicht glaubt: http://de.wikipedia.org/wiki/45._Sinfonie_(Haydn)

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WernerWernersen hat recht. Hab zwar nicht behauptet, daß der Prof unrecht hat. Aber DIE Solostellen sind trotzdem in E und A.
LG vom Hödlmoser


Zuletzt bearbeitet: 20.08.08 18:31 von Hoedlmoser


Mir ist schon bewußt, daß das Umstimmen zu A- oder E-Stimmung nur eine Notlösung ist. Und logisch, daß die Ventilzüge auch ausgezogen werden müssen.
Das Umstimmen kann man am A-/Stopfventil (ohne Zwischenstück) bewerkstelligen. Besser ist aber die Verwendung eines separaten Hauptstimmzuges (Inventionszug), da Intonation und Ansprache so beim A-Horn besser sind.
Warum aber sollte man die Vorteile von Inventions- und Ventilhorn nicht kombinieren? Fast alle einfachen Hörner vor 1920 waren so konstruiert, daß sie in mehreren Stimmungen gespielt werden konnten. Und wenn man sich intensiv mit der A-Stimmung auseinandersetzt, kommt man nach einigem Üben darauf genau so gut zurecht, wie auf dem Doppelhorn oder jedem einfachen Horn in B oder F. Bei Kreuztonarten ein imenser Vorteil! Die Klarinetten machen das ja ebenso.
Ansonsten stimmts natürlich, daß man möglichst alle nur denkbaren Tonarten auf dem Standardhorn drauf haben sollte. Aber mal ganz ehrlich: Wer hat das schon? (6# mit dem Hinweis "inD" wäre als Etüde ja auch mal interessant.) Ich verfahre nach dem Motto: Warum kompliziert, wenns auch einfach geht? Lernen sollte man das "komliziert" allerdings schon.

Blech blasen statt Blech reden!


Lieber Hoedlmoser-Spezi, es ging nicht um die Solostellen, sondern um Horn in Fis.



Lieber Martin2,
Etüden in D bei 6# macht keinen Sinn. Die Transpositionen sind ja meist in Werken, in den die Hörner noch oder meist "naturhornmäßig" eingesetzt werden. Wenn man also die Naturtonreihe derbetreffenden Transposition gut drauf hat, - und das ist auch heute noch Pflicht -, dann darf es kein Problem geben. Glich wieder eine Preisfrage: wo gibt es im ersten Horn eine chromatische Stelle, die noch dazu nach D zu transponieren ist ? Kleine Hilfe: tiefster Ton ist (F-Horn) g1 und höchster (F-Horn) gis2.

Kreuztonarten spielt man einfach weitgehend auf der F-Seite und nimmt nur ab dem fis2 das B-Horn. Ausnahme ist A-Dur, bei älteren Stücken, die hauptsächlich Naturtöne verwenden. Da ist klarerweise das B-Horn mit dem 2.Ventil di bessere Lösung, z.B. die Fanfare am Beginn der Festwiese, gespielt also "a squillo".

Was aber macht man am Anfang des dritten Aktes Arabella (bezw. ist das das Zwischenspiel zwischen zweitem und drittem Akt). Da ist man echt erschossen, wenn man A-Transposition nicht im kleinen Finger hat. Selbst dann hilft nur "auswendiglernen", aber richtig, daß es für ALLE ZEITEN in den Fingern ist. Umstimmerei, großes NJET ! Verwirrt nur. Und bei diesen Gelegenheiten (Arabella) ist überhaupt keine Zeit, am Horn herumzufummeln.

Dirk@, natürlich hat man nicht für jede Stimmung einen separaten Bogen gebraucht. Nach der Barockzeit waren die Hörner nur mit dem geraden Stift in B. Mit einem kleinen Kringel wurde nach A heruntergestimmt. Der größere Kringel brachte das Horn auf G herunter. Dann steckte man einfach den kleinen A-Kringel oben auf den G-Bogen, den kurzen Stift drauf, den Stimmzug etwas herausgezogen, da der A-Kringel für das durch den G-Bogen verlängerte Horn als Halbton etwas zu kurz war, - und es funktionierte.

Fis-Horn kann man aber sehr gut auch auf dem tieferen Cis (Des)-Bogen (auch eine Kombination) erzeugen, wie hochB auch auf dem F-Horn.

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@ Prof:
6# mit Hinweis "in D" ergibt zwar keinen Sinn, fördert aber das Denken! Und wenn der Schüler den ganzen "Zinober" mit den unterschiedlichen Stimmungen und Transpositionen drauf hat, kann ihn so schnell nichts erschüttern. Deshalb lasse ich die Schüler ab und zu ganz bewußt solchen Quatsch spielen.
Wenn man ständig nur in F, in Es oder in C spielt (der typische Amateurbereich), verliert man den Rest recht schnell aus den Augen.

Blech blasen statt Blech reden!


Meine Frage betreffend die chromatische D-Horn-Stelle (ein sehr prominentes Paradestück für die Horngruppe. Hinweis: dramatische Literatur !#
Und "Arabella" kennt anscheinend kaum jemand.

Wer für sich beansprucht, richtig gut Horn spielen zu können, der sollte zumindest die drei Gumbert Hefte nach dem zehnten Heft, also jene mit Strauss-Opern, durchgeackert haben, aber gründlich. Dann spielt sich vieles anderes Zeug auch leichter.

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