"Gelackmeiert" mit neuem Lack (3)

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Thema: "Gelackmeiert" mit neuem Lack

Bei der bei ÖGUSSA durchgeführten Versilberung von Blechblasinstrumenten wird nicht lediglich eine 5µm dicke Schicht aufgebracht.
Eine galvanische Versilberung ist dicker und härter (und mitunter dauerhafter) als Gold.
Siehe auch: http://www.oegussa.at/neu/galvanik/elektrolyt.htm
Die vielgepriesenen klanglichen Unterschiede zwischen Silber und Gold basieren größtenteils auf subjektivem Empfinden. Silber = kalt = Monschein = hell, vs Gold = edel = warm, usw.
Ich wage zu bezweifeln, dass man dies im dunklen Raum raushört.
Was den eigenhändigen Zusammenbau nach dem Versilbern betrifft, wünsche ich alles Gute dabei.
Sollten näcmlich die Achsen, Buchsen, Kreuzgelenke usw. des Drückwerks mitbeschichtet worden sein, muss dies mitunter genau eingeläppt werden.
Nur als kleine Anmerkung, denn ein Instrument ist relativ schnell zu Tode repariert.

Interessanter Artikel (Ögussa).
Aber wer versilbert denn das Druckwerk mit? Vor etwa 25 Jahren habe ich eine Trompete versilbern lassen. Dabei mußten Ventildeckel (die Ventile im Gesamten), Druckwerk und sonstige Anbauteile wie Wasserklappen, Trigger und Intonationsklappen demontiert werden. Die Öffnungen wurden anschließend mit Stopfen versehen, bevor die Trompete ins Silberbad getaucht wurde. Ausgeführt hatte das Versilbern eine lokale Firma, bei der ich den ganzen Vorgang beobachten durfte.

Blech blasen statt Blech reden!

Bei den Schrauben, Schraubdeckeln, Schubstangen usw., also Teilen, die fest wieder verschraubt werden, geht eben nach der Versilberung oder Vergoldung das Gewinde etwas zähe. Das gibt sich. Etwas problematisch sind die Löcher für die Achsen am Druckwerk. Da muß ebenso wie an den Achsen die Silber- bzw. Goldschicht entfernt werden. Darauf kann man aber bei der Galvanikfirma bestehen, da dies zu den üblichen Nacharbeiten gehört. Außerdem sind dort die entsprechenden Schleifgeräte vorhanden. Kreuzgelenke bewegen sich wie vorher, wenn man etwas daran herumwerkelt und gut mit dünnflüssigem Öl ölt.

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