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Thema: "Einsetzen" in die Unterlippe Bewertung:  |
lieber markusm86, bitte erkläre mir (uns) wo der unterschied in der ausdauer bei einem schmalen und bei einem breiteren rand ist? für mich bedeutet ein breiter rand, dass ich vielleicht länger blasen kann, aber dann sofort eingehe, beim schmalen rand komme ich erst gar nicht in versuchung zu fest zu "pressen", somit kann ich auch nicht eingehen. ich persönlich halte ganz schön rein, aber wenn's sein muss, blase ich auch 5 bis 7 Stunden durch (mit dem pizka mundstück). der ansatz muss dichten, sonst gibts nebengeräusche und ein feuchte aussprache - beides schadet dem ton. und im übrigen gibt es noch viel dünnere ränder als den vom hans. doch die geniale abrundung am rand macht dieses mundstück so einmalig und ich wage es fast zu behaupten, dass 80 % der hornisten mit diesem horn einen schöneren ton bekommen. ich kann jedem nur empfehlen ein solches mundstück zu probieren (eine woche, nicht eine stunde)!!
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Danke Alberich für die Werbung. - Antwort an Markus: Freibergs Schwierigkeiten in Boston resultierten aus dem ungewohnten maritimen Klima. Er hatte ständig mit aufgesprungenen Lippen zu kämpfen (aus Freibergs Originalkorrespondenz aus dessen Nachlaß - Teil meines Privatarchives !). Außerdem gab es oft Zoff, da er als deutscher Spion verdächtigt wurde. Gerade er, mit seinen jüdischen Vorfahren - erst sein Großvater ließ sich in Triest taufen !
Das war das Eine. Das schmalrandige Mundstück beißt eben zurück, wenn man zu viel Druck ausübt. Wenn man das verstanden hat, dann bläst man eben mit viel weniger Druck - und siehe da, alles kling auf einmal frei und locker und mit viel schönerem Ton. Trotzdem ist extrem kraftvolles Spiel auch über lange Strecken kein Problem. In den ersten zwanzig Jahren in München bin ich neben dem Opern- und Konzertdienst oft rund um die Uhr im Schwereinsatz in den Tonstudios (Filmmusik) gewesen und robotti-robotti ! Da wird einem nichts geschenkt. Und man hat auch sofort nach dem Urlaub (ohne Horn) wieder Ansatz. Die Ausdauer ist nach zwei Tagen auch wieder da. 2000 war ich immerhin schon 58 durch. In den letzten Urlaubstagen gab es nur zwei Probentage mit den Don Juan, den Vier letzten Liedern und Alpensymphonie und daneben Bruckner 8. Habe mich mit Don Juan für die heiklen Lieder eingeblasen. Bei Alpensymphonie hatte ich nur die Bühne. Ein Tag Pause und ab auf Europatournee. Vor dem drittletzten Konzert erkrankte dann mein alternierender Kollege in Zürich und mußte nachhause. Da habe ich nach der Notiz von 18 Uhr eben die Alpensymphonie und die Zugaben (Salomes Tanz und Donner und Blitz) auch noch gemacht und am nächsten Tag dasd gleiche Programm in Wien und am übernächsten Tag dann Bruckner 8. Ein paar kräftige Schlucke nach dem Konzert ausnahmsweise (mußteeinfach sein !), in der früh Fahrt nach München und abends Ariadne. 2004 war es ähnlich, aber nur mit Don Quixote und Heldenleben im gleichen Programm. Fünfmal auf der Reise mit Pausentagen, an denn ich nicht einen Ton geübt habe. Sorgfältiges Einblasen (10 Min.), totales Alkoholverbot, an den freien Tagen Entspannung in den Museen, - so geht es. Mit breitrandigem Mundstück hätte ich wegen der dadurch qellenden Lippen täglich üben müssen. Hab noch einige Stücke meines Mundstückes vorrätig, aber der Vorrat geht ur Neige.
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Hallo zusammen,
die Randbreite ist meiner Meinung nach nicht so entscheident. Wichtiger für mich ist die Randkontur (Innen und Außenkante, sowie der Verlauf der Randkontur). Es ist auch ein Irrglaube, dass ein Mundstück alles rausreißt. In Deutschland wird z.B. dass E.Schmid 115 und das 11 am meisten verkauft, weil jeder denkt er spielt so gut wie der Chr. Lampert, wenn er es auf sein Horn steckt. Zudem muß bedacht werden, wieviel Zeit zum Üben zur Verfügung steht. Habe ich täglich 2 Stunden Zeit, so kann ich den Ansatz viel intensiver und ausdauernder trainieren, als wenn ich nur eine halbe Stunde habe. Es gibt gute Mundstückbauer (Windhager, B.Schmid (Marknenunkirchen), Klier, Breslmaier), die Euch sicher weiterhelfen können !
Servus
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Wie breit bzw. schmal ist denn der Rand des Pizka-Mundstückes und welches Profil hat er? (Kölner Rand = halbrund, der "Normalrand" dagegen ist innen etwas höher als außen, so wie bei den Klier-Mundstücken).
Mit Mundstücken, die einen breiteren Rand als 4mm haben, habe ich noch nie gute Erfahrungen gemacht; weder bei mir selbst noch bei meinen Schülern. Gleiches Resultat bei Rändern unter 3,4mm Breite.
Blech blasen statt Blech reden!
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Ich bin grad zu faul, die Maße meines Pizka-Mundstücks nachzuprüfen, aber hier gibts ganz gute Fotos: http://www.pizka.de/mpiece.htm
Was die "Bequemlichkeit" des Mundstückes angeht, kann ich bestätigen, daß das Mundstück angenehm ohne scharfe Ränder u.ä. sitzt.
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Hallo,
bin ebenfalls Besitzer eines Pizka Mundstückes, und bin auch hoch zufrieden. Aber in der Tat: Zuviel drücken und es geht gar nichts mehr. Lobend erwähnen möchte ich die Tatsache, dass das Pizka Mundstück eines der wenigen ist, dass sowohl bei meinem Alexander als auch bei meinem Mönnig wackelfrei sitzt.
Grüße
Zuletzt bearbeitet: 01.07.08 15:41 von Volker
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Martin2, auf der Homepage (Produktliste) von Chr.Werner Schmidt (Markneunkirchen) ist ein Modell H.Pizka vorhanden. Dort sind auch die entsprechenden Abmessungen zu sehen. Über die Randkontur wird keine Aussage gemacht.
Ansonsten direkt bei Hrn. Pizka nachfragen !!!
Grüße otto
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Ich danke euch für die schnellen Antworten! Wenns 17mm innen hätte, statt 17,5mm, würde ich es glatt mal ausprobieren!
Blech blasen statt Blech reden!
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Lieber Martin2!
Das Pizka Mundstück hat innen 17mm und nicht 17,5mm wie es der Prof selbst schreibt. Aussen hat es nur 23,8mm > ergibt einen Rand (23,8 minus 17 = 6,8) ist 3,4mm nach allg. Methode oder (23,8 - 16,6 = 7,2) ist 3,6mm nach WHF (Windhager).
Es liegt alles an der Meßmethode. Wenn man es zB nach der Methode des Windhagers mißt, hätte es ja nur 16,6mm. Windhager mißt an der engsten Stelle des abschraubbaren Randes, was in circa 2,2mm Tiefe ist.
Alle anderen Hersteller messen in einer Tiefe von 1,5 - 1,6mm Tiefe.
Ich habe 3 Windhager Nr.1 (1 heißt bei WHF 16,6mm) (W/AN, W/EH, W/TJ) und 1 Klier JK WH3D (3 heißt 17mm) mit meinem Rand (JI) bei Windhager geformt. Alle 4 Ränder sind dadurch identisch. Rand 4,2mm nach WHF (25 - 16,6 = 8,4mm), nach allg. Methode 4mm (25mm minus 17mm = 8mm).
Liebe Grüße, Hödlmoser
Zuletzt bearbeitet: 20.08.08 18:37 von Hoedlmoser
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Danke für die Info, Hödlmoser!
Aber auf der Homepage vom Hans steht, sein Mundstück hätte das "klassische Maß von 17,5mm". Klingt verwirrend! Mein JK 3 BK hat einen inneren Durchmesser von 17,0mm wenn man direkt am Ende des Randes mißt, wo dieser den Trichteranfang berührt. Stimmt mit der Angabe von Klier überein. Was "WHF" bedeutet, weiß ich allerdings nicht.
Ich werde bei Pizka mal nachfragen.
Blech blasen statt Blech reden!
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