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Thema: New Yorker Philharmoniker mit Maazel in Nordkorea |
An Ossi: In diesem Topic hat George dankenswerterweise zwei Links mit der Aufnahme reingestellt. Nochmals danke George.
George » 27.02.08 11:06 «
George, wie bist Du auf diesen Link gekommen?
LG Hödlmoser
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Ihr könnt mir glauben, dass auf einem Schmid vieles geht und man hat einige Varianten z.B. bei der Stürze zur Auswahl. Wenn man seine Mensur "mittel mit Kranz, handgehämmert" nimmt kann man darauf auch ein sehr schönes tragendes ff blasen, ohne dass das Instrument "scheppert". Wenn man den Kranz wegläßt, geht es etwas weniger laut, man nähert sich dann eher dem klassischen Originalklang, z.B. sehr gut einsetzbar für Mozart. Eher etwas "dünkler" wird der Ton mit der "weiten" Mensur, dieser Unterschied schint mir allerdings gering. Warum in NY einige auf Schmid blasen kommt sicher nicht von ungefähr, denke ich mir.
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@Markus:
Ein handgehämmerter Schall mit Kranz? Das ist doch rausgeschmissenes Geld. Die Vorteile des handgehämmerten Schalls (höhere Abstrahlkraft, etc.) werden durch den Kranz, der ja wie ein Dämpfer wirkt, wieder aufgehoben!
Früher verbaute man die Kränze zur Verstärkung des Randes, nicht aus klanglichen Gründen. Als man dazu überging, den Sächsischen Rand und den Mainzer Rand durch den französischen Rand (umgebördelt mit eingelötetem Draht) zu ersetzen (weils billiger herzustellen war) verloren die Dinger an Bedeutung. Wer sich heute für eine bekränzte Stürze entscheidet strebt meist nach einem dunklen, etwas verhaltenen Klang (wie etwa Eugene Ormandy). Dazu kommt noch, daß sowohl die Stürzen als auch die Kränze heute aus wesentlich dickerem Blech gefertigt werden als seinerzeit bei den Naturhörnern und -trompeten! Von der hier im Forum oft zitierten "Fortissimobremse" beim Wiener Horn kann ich aber beim besten Willen nichts hören! Die Dinger scheppern teilweise gewaltig (jedenfalls auf den Einspielungen, die ich habe).
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Lieber George!
Der Medici-link funktioniert bei mir eckig. Wahrscheinlich liegts an meiner Graphic-card.
Und die beiden arte-links krieg ich gar nicht zum klingen.
Wahrscheinlich bin ich zu deppert.
Der allererste link vom 27.2. erfreut mich und meine Freunde noch immer.
Danke und LG Hödlmoser
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Ich könnte mir aufgrund des Aufnahmeaufwands gut vorstellen, daß das Konzert auf DVD veröffentlicht wird - ich würde sofort ein Exemplar kaufen. Dann sind Ton und Optik ungetrübt.
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@Martin2: das stimmt so bei Schmid nicht. Nach seiner Meinung (die ich nur bestätigen kann) stresst das Handhämmern das Material sehr stark und ändert die Struktur, was sicherlich auch den Klang verändert. Entscheidend ist aber, daß das Material nach außen hin, d. h. weiter entfernt von der Energiequelle, dünner wird und deshalb besser mitschwingt. Die Handgehämmerte Stürze ist also allgemein dünner, der Kranz (auf dem außen sehr dünnen Blech) hat auch dabei die Wirkung, dass das Instrument später schmettert. Dass der Ton "dünkler" wird kann ich nicht bestätigen, Schmid Hörner klingen eigentlich immer eher hell, auf Aufnahmen mit Eugene Ormandy hört man einen völlig anderen Hornklang (was aber natürlich auch von meiner Klangvorstellung und meinem Mundstück abhängt). Für mein einfaches B-Horn habe ich eine handgehämmerte Stürze ohne Rand man nähert sich damit gerade bei Kammermusik oder Mozart durchaus dem Ton von Naturhörnern, das Instrument hat einen traumhaften Anspruch und eine wirklich phantastische "Wendigkeit". Für den Einsatz im Orchester ist es nur begrenzt brauchbar, da fehlt mir einfach die F-Seite und das ff. LG MM
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@ Markus:
Wie Schmid seine Schallbecher im Einzelnen baut, weiß ich nicht (Wandstärke). Ich habe die von mir beschriebene Erfahrung aber bei vielen anderen Herstellern gemacht; zuletzt bei meinem 5-ventiligen B-Horn von Kühn. Ich habe dafür drei Stürzen: Eine handgehämmerte ohne Kranz, eine gedrückte mit schmalem Kranz und eine gedrückte mit breitem Kranz. Die Unterschiede sind enorm! Da das "ML"-Schallstück von Kühn aber sicherlich nicht mit einem von Schmid gleichzusetzen ist, kann man das auch nicht über einen Kamm scheren - da gebe ich Dir Recht! Ich habe aber auch noch ein Horn von Mönnig mit handgehämmerter, bekränzter Stürze und es besteht fast kein Unterschied zur gedrückten Stürze von Kühn, außer, daß das Mönnig geringfügig dünner ist, was aber wohl auch am jahrzehntelangen Putzen liegt. Klanglich ist es so gut wie identisch: Leicht abgedämpfter Klang.
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@Markus: erklär mir mal, wo Du das Wort "dünkler" her hast? Die Steigerung von dunkel heißt "dunkler" und nicht "dünkler", auch wenn mans so oft liest. Sonst würde es ja auf einmal heißen: dünkel - dünkler - am dünkelsten :-)
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