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Thema: cornford hörner |
Ich bin nicht sicher, ob das Thema Cornford Hörner schon diskutiert wurde. Vor kurzem hatte ich Gelegenheit (als Alexander 103 Bläser) das Modell 28 von Cornford auch in einem Konzert zu probieren und war sehr angetan. Was haltet ihr von diesem Horn? Bitte um Beiträge.
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Über Cornford ist schon was im Forum drin - einfach mal ein bischen suchen.
Ansonsten sind seine Hörner sehr empfehlenswert. Cornford hat bei Alex gelernt und dort auch seine Meister gemacht. Die Hörner entstammen also der Alex-Tradition, sind aber doch eigenständig.
Blech blasen statt Blech reden!
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Übrigens gibt es zur Zeit in der Hornbörse der Homepage ein C 28 vom Hornisten/in "Jockel" zu kaufen. Warum man ein C 28 verkauft kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Im BO Linz wird es (soviel ich weiss) von Dahlberg und Keserü geblasen.
Im Herbst durfte ich bei den Horntagen in Gunskirchen Meister Cornford kennenlernen. Ein sehr netter und umgänglicher Hornbauer. (Im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit einem NÖ-er) Aus Zeitmangel konnte ich nur sein neues Trippel ausprobieren. Mein Fazit: Ein geiles Gerät! Zwei Wehrmutstropfen sind dabei: Zum einen sind seine Hörner (der Qualität entsprechend) teuer, zum anderen ist er wohl zeitlich maßlos überfordert seinen Aufträgen nachzukommen.
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Das Cornford 28 ist im Prinzip ein sehr gutes Alex103
Es hat einen angenehmen Widerstand. Vor allem in der Höhe
hat es Vorteile zum 103er.
Ansonsten gehört es zur absoluten Spitze unter den Doppelhörnern.
Leider ist die Nachfrage mittlerweile recht groß und die Lieferzeiten verlängern sich entsprechend.
Wer die Möglichkeit hat, sollte es unbedingt mal antesten.
lG
Leo
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Cornford arbeitet alleine in der Werkstatt, hat also keinen Gesellen. Daß da die Auslieferung etwas länger dauert, ist vorhersehbar. Aber wieso vergleicht man das C 28 mit einem Alex 103? Spielt es sich ähnlich? Klingt es ähnlich? Ich persönlich empfinde das nicht so. Das C 28 ist ja ein Butti Modell, hat also je ein vor- und ein nachgesetztes, einfaches Umschaltventil. Ich halte das C 28 für eines der besten Doppelhörner, die derzeit mit diesem System erhältlich sind.
Blech blasen statt Blech reden!
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Wieviele Modelle gibt es denn mit diesem System?
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Es gibt viele Hornmodelle, die ein Umschaltsystem nach Friedrich Butti haben. Meist sind es Discanthörner (B- hoch F). Der Vorteil des Butti-Systems ist das Fehlen der "Rückführungsschleife" vom Maschinenausgang der hohen Hornseite zurück zum (doppelstöckigen) Umschaltventil, wie es bei allen Kruspe- oder Knopfmodellen üblich ist. Dieses Rohrstück kann beim Buttimodell also "sinnvoller" eingesetzt werden, etwa als längeres Mundrohr oder wo auch immer der Instrumentenbauer es für sinnvoll erachtet. Ad hoc fallen mir folgende Hörner mit Butti-System ein:
Cornford C28, Hoyer C12, Hoyer 5809/4809, alle neuen Tripelhörner von Hoyer, dito von Schmid, Alex 107, 303 und 203, Triplehorn von Kühn (313) und auch Kalison hat mal ein Buttimodell gebaut.
Das Verwenden von zwei einfachen statt eines doppelstöckigen Umschaltventils bedeutet aber nicht automatisch eine bessere Intonation, leichtere Ansprache oder Ähnliches. Es kommt ja immer auf das Gesamtkonzept des Horns an. Das erste Doppelhorn überhaupt (soll ja Kruspe gebaut haben) hatte übrigens auch ein vor- und ein nachgeschaltetes Umschaltventil. Das Modell Gumpert (später auch Wendler genannt) kam erst später.
Blech blasen statt Blech reden!
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