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Thema: Kadenzen zu W.A.Mozart KV 447 u. KV 495


Stimmt!
Dennoch, weg mit dem Brain-Zeug!
Eine Kadenz ist eine Kadenz des Solisten.
Mehr Mut!

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Herbert, in welchem "Verein" und an welcher Position spielst Du denn gar ? Wir brauchen keine Namen hier, aber es wäre ganz gut zu sagen: grosses Sinf-Orch, Liebhaber Orch., Posaunenchor, Dirigent, Student, Pensionist früherer Profi, erster Hornist oder Tutti. So ähnlich. Da wüßten alle zumindest, mit welchem fiktiven Kolegen sie zu tun haben. Man diskutiert dann einfach leichter.



(Sender-)Code-Empfänger.



Liebe Hornspieler/innen!

Abschließend möcht' i hier für Euch und für alle die Dennis Brain's Kadenzen nach 100 Lauschangriffen no immer ned "stinklangweilig" finden, die Kadenz zu KV 447 zum Download anbieten. Es ist die famose Arbeit unseres lieben Prof, der völlig uneigennützig und mit absoluter Akribie Brains Töne für uns abgelauscht hat. Danke, lieber Prof!

Mit viele Bussis und ama dicken Extra-Schmatz für insan Prof,
Eure BEATE

PS: @Herbert
    Wenn ich Brain in Ehren halte, mag das bitt'schön koane Idealisierung sein, sondern immer eine Hommage an einen der großartigsten Hornisten des vergangenen Jahrhunderts!



Zuletzt bearbeitet: 29.06.08 18:03 von Beate_Pokorny


Hallo Herbert,
alles klar: Du bist kein "D.Brain Fan" ! Das ist Deine Sache. Aber wenn Du diesen Stil als veraltet u.s.w. nennst, dann bitte auch gleich den Stil nennen, der in Deinen Augen als modern und zeitgemäß gilt. Welcher/welche der heute lebenden Hornisten/innen spielt diesen Stil ?!
otto

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Dennis Brain war eben (ganz richtig) eine einmalige Erscheinung wie z.B. Pavarotti, Benjamino Gigli, Enrico Caruso ..... Dabei gilt wohl, daß man nicht unbedingt ein Fan sein muß, aber man sollte die zeitlosen Qualitäten restlos anerkennen. Dazu kommt allerdings der schwierige Vergleich der Tondokumente, da die Klänge wegen der damaligen und heutigen Aufnahmetechnik zu unterschiedlich sind.



Nichts liegt mir ferner, als Dennis Brain herabzusetzen, das wäre ja lächerlich.

Es gibt mindestens 3 Dinge zu ihm zu sagen:

1. ein herausragendes Talent und charismatischer Solist, spielte weit über dem technischen Standard seiner Zeitgenossen Horn, hatte kaum Limits, einzig die Artikulation lässt Fragen offen (nach heutigen Massstäben).

2. lebte (und verunglückte tragisch) im Zeitalter der aufkommenden Massenproduktion von Schallplatten, James-Dean-Effekt.

3. ein Botschafter des Horns als Soloinstrument wie kein zweiter! Viele Kompositionen sind dank ihm für unser Instrument entstanden.

Verehrung ist aber das Eine, kritisches Arbeiten an sich selbst das Andere.
Warum nicht eigene Kadenzen schreiben, seine musikalische Ausdrucksfähigkeit erweitern, neue Wege finden?



Liebe Hornisten/innen!

Gestatten, daß ich den Thread noch einmal aufgreife, eine Frage mag ich noch stellen:
    Vor einigen Jahren lauschte ich einer Aufführung des Haydn’schen Trompetenkonzerts durch Markus Stockhausen. Die Kadenzen waren von keinem geringeren als von Karlheinz Stockhausen, dem mittlerweile leider verstorbenen Vater des Solisten. Gibt es vergleichbare Fälle – Kadenzen von modernen oder zeitgenössischen Komponisten – auch für Mozarts Hornkonzerte?

Bussi, Eure BEATE




Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine daß Krzysztof Penderecki zu verschiedenen klassischen Konzerten Kadenzen geschrieben hat. Genaueres weiß ich im Moment aber nicht. Für mehrere Hornkonzerte hat Vitali Bujanowski Kadenzen hinterlassen (nicht sehr verwunderlich, war er doch hauptberuflich Hornist).



Die Kadenzen Bujanovskis finden sc in meinem Facsimileband "Das Horn bei Mozart", der leider seit Jsahren vergriffen ist. Sehr gute Musikbibliotheken dürften das Buch in ihrem Bestand haben.

Wozu sollen denn zwar interessante, aber stilistisch nicht zu Mozart passende Kadenzen dienen ? Warum denn nur immer mit den Wölfen heulen, nur weil sie heulen ? Das ist doch nicht im Sinne des Komponisten, oder ? Um das Ganze auszudehnen, gäbe es noch die langen Kadenzen von Ceccarossi, Mason Jones und Barboteu.

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