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Thema: Fuchs Horn - die zweite


Da sieht man wieder, wie genau die Mitteilungen anderer Teilnehmer gelesen werden und wieviel so die "Ex-perten-Meinugen" wert sind. Hat sich denn niemand Gedanken über die Länge des Aufsteckbogens beim F-Horn gemacht ? Anscheinend nicht !

Hier sind nun die Standardmaße:

Wienerhorn ohne Bogen: ungefähr 270cm, je nach Meßweise. Ich messe mit einer Schnur entlang des Verlaufes des Hauptrohres incl. der Zwinge am Anfang (in die der Bogen eingesteckt wird) bis zum Becherrand (mittig gemessen). Das ist zwar wissenschaftlich falsch, funktioniert aber zum Vergleich der Längen, da der Becherverlauf nicht so unterschiedlich ist.

Der F-Bogen hat dann eine Länge von 110cm, vom Anfang bis zum Ende des Zapfens gemessen.

Für das F-Horns ergibt sich dann nach Abzug der 2cm des Zapfens, der in der Zwinge steckt, eine Gesamtlänge von 380cm (kürzeste Länge, Stimmzug voll eingeschoben. Bei normalem Auszug des Stimmzuges von 2,5 bis 3 cm ergibt sich eine Gesamtläng von 383 - 385cm.

Dann ist das vorgelegte Fuchs Horn mit einer gemessenen Länge von 390cm eher ein Horn in Es, bei dem nur noch ein kurzer Bogen von etwa 25cm zur Gesamtlänge von 415cm (Es-Horn) fehlt. Mit einem geborgten F-Bogen kann es nicht funktionieren, denn das wäre eine Gesamtlänge von ungefähr 500cm.

Das als mein Kommentar zu den Experten-Meinungen. Meinung ist nicht unbedingt auf Wissen fundiert. Man muß einfach das entsprechende Fachbuch (Nödl incl. Tabellen, Schramm, Heyde) zur Hand nehmen. Dann kann man fachlich Stellung nehmen.

Das Horn sah auf den ersten Blick hin schon nach viel zu lang für ein F-Horn aus. Warum kommen denn immer Kommentare von Teilnehmern, die kaum ein Wienerhorn (auch mit Drehventilen - schon Uhlmann und Riedel haben so etwas gebaut) in der Hand gehabt haben ? Das ist wahrlich nicht komisch.

Das Fuchs Horn war auch bestimmt nicht für eine preussische Militärkapelle gedacht, sondern für den k.k. österreichischen Markt.

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Lieber Prof,

ich habe nicht behauptet, daß das Fuchs-Horn fürs Piefke-Militär gebaut oder gedacht war, sondern lediglich die Frage, wie lange es überhaupt schon B-Hörner gibt, beantwortet. Sonst nix!

Was die angesprochenen Fachbücher angeht: Sie sind ausnahmslos in meinem Bücheregal vorhanden und werden häufig zu Rate gezogen! Übrigens befindet sich auch ein Wiener Horn in meiner Sammlung: Produktivgenossenschaft, Baujahr etwa 1928 - 30. Spielfähig.

Blech blasen statt Blech reden!


Hallo Martin2 ! Warum fühlst Du Dich gleich angesprochen ? Es waren ja einige andere "Meinungen" zum Thema, die ganz daneben lagen.

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