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Thema: BERP


Ich war kürzlich bei Horntagen in der Nähe von Freiburg. Da haben einige Dozenten Übungen mit einem Berp dringend empfohlen. Habe mir dann auch ein solches Teil zugelegt. Es stimmt schon, dass der Ton unmittelbar, nachdem ich mit dem Teil geübt habe, besser wird, aber das verflüchtigt sich dann wieder ziemlich schnell. Mein Hornlehrer hält nicht besonders viel vom Berp. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.

PS: Fühle mich beim Üben immer an die Geräusche entweichender Bauchwinde erinnert und das stört mich auch etwas.

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Hallo alwin,
habe den Berp auch schon zeitweise benutzt, finde aber, man kann genauso gut direkt auf dem Mundstück spielen. Der Blaswiderstand ist dann zwar geringer, ist aber durchaus auch von Vorteil.
Einen Vorteil beim Berp sehe ich bei jungen Anfängern, wenn sie auf dem Mundstück blasen, und gleichzeitig die Töne greifen können, leider fehlt, wenn der Lehrer nicht dabei ist, die Kontrolle ob's auch stimmt.

Im Übrigen finde ich das Teil sauteuer.



Hallo alwin !

Vorweg: persönliche Erfahrung mit BERP habe ich keine. Welches Konzept dahinter steckt, können alle auf BERP nachlesen. Natürlich kennen wir alle Buzzing und sicherlich haben schon alle auf einem Mundstück gekräht. Ob man das für gut halten mag, muss jeder für sich entscheiden.

Am Anfang der Bläserausbildung und in längeren Spielpausen mag es sicherlich der Kondition förderlich sein ("besser als gar nicht üben"), für die Klangästhetik ist es gerade beim Hornspiel m.E. nur abträglich , da beim Üben Tongestaltung und Klangwahrnehmung leider nun mal unzertrennlich zusammenhängen.

Also lieber richtig und konsequent üben! Schließlich haben sich Musiker mit ihrem Instrument auf eine Lebenslange Liaison eingelassen. Dementsprechend hat der Hersteller dieses Marketingtricks - und das ist mehr wie fair - auf seiner Page vermerkt:
    Wenn Sie mit dem BERP nicht vollständig zufrieden sind können Sie ihn innerhalb von 60 Tagen kommentarlos rücksenden. Sie bekommen den kompletten Kaufpreis rückerstattet!


Mit lieben Bussis,
BEATE



Wie schon geschrieben wurde: Bei Anfängern ist der Böörb (Nomen est Omen) nicht schlecht! Klar, es klingt nach rückwärtigen Ausdünstungen, aber das tuts bei Mundstückübungen auch. Für die Gehörbildung setze ich den Berp bei den Schülern gerne ein. Zuerst spielen sie die Übung (oder ein Lied) mit dem Horn, danach sollen sie es intonationsrein auf dem Berp spielen. Bei fortgeschrittenen Schülern mache ich es umgekehrt. Der Vorteil gegenüber der reinen Mundstückübung ist der, daß der Widerstand von "wie auf dem Horn" bis "nur Mundstück" verändert werden kann. Das erleichert die Sache ein wenig.
Den Berp kann von den Kindern auch als "Urlaubshorn" genutzt werden. Zwei meiner Schüler fahren jetzt jeweils vier Wochen in Urlaub; natürlich ohne Horn (das kommt auch im Hotelzimmer nicht gut an!)
Der Plastik-Berp kostet 16,-€ und die Investition hat sich bis jetzt immer gelohnt. Es gibt das Teil auch in versilbertem Messing. Der Nobel-Berp ist natürlich entsprechend teuer.
Buzzing = pfui!

Blech blasen statt Blech reden!

Zuletzt bearbeitet: 04.06.08 22:17 von Martin2
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